Madagaskar-Fauchschabe / The Jackal.

Dumping-Preise im Tierpark Neukölln: Tierpatenschaft (mit Urkunde) für die Madagaskar-Fauchschabe nur 10 Euro im Jahr! Das erinnert mich gerade an Hans P., der seit einer Weile als Kleinsttierfilmer tätig ist und gerade einen Kurzfilm mit Spielfilmhandlung fertig gestellt hat, mit dem er jetzt auf die Festivals geht. Bevor ich das wirklich ganz verstanden hab, muss ich den Film wohl mal sehen. Apropos 'sehen': Da das Wetter zu Pfingsten Bombe sein soll, überlege ich, schon mal einen WM-Testlauf zu machen und das Champions-League-Endspiel morgen Abend auch nach draußen zu übertragen. Mal sehen, ob die Scheiße klappt. Danach dann Old Skool Hip Hop mit DJ The Jackal. Ooch so'n Tier.

Foto: Wolf, aus: "Road Kill Texas" © KvK, 2001

8 Kommentare:

Fauchschwabe

Kann man auch vierteljährlich? Was kosten Amöben?

S.Ielmann

Adulte Tiere der Madagaskar-Fauchschabe (Gromphadorrhina portentosa) sind zwischen 6 und 8 cm groß. Diese Spezies ist charakterisiert durch ihr fauchendes Geräusch, das sie abgeben, indem sie Luft durch die Atemöffnungen ausstoßen.

Lebensraum

Das Verbreitungsgebiet ist Madagaskar, dort leben sie im tropischen Regenwald.

Fressgewohnheiten

Die Madagaskar-Fauchschabe ist ein Omnivore, das heißt, sie frisst so ziemlich alles, Gemüse, Fleisch, Früchte und Obst, sehr gerne auch Blätter und Rinde von Ästen. Wie die meisten Schaben sind sie in der Lage, ca. die Hälfte ihres Körpergewichts bei einem Fressvorgang zu sich zu nehmen. Auch nach den Wachstumshäutungen abgelegte Häute werden gefressen.

Körperbau

Mit ihrem flachen Körpern können sie sich in ihrer Heimat Madagaskar in den unteren Bereichen der Baumstämme, sowie in niedrigem Geäst und Sträuchern aufhalten. Des weiteren gehören aber auch Laub und Unterholz zu ihren Unterschlüpfen.

Zucht

Die Schaben erreichen ein Alter von gut 3 Jahren. Mit 5 Monaten erreichen sie die Geschlechtsreife. Die Geschlechter lassen sich gut unterscheiden. Männchen haben auf dem Halsschild zwei gut erkennbare Höcker. Bei einer Temperatur von 25-30 °C und einer relativen Luftfeuchte von 40-70 % sollten bald die ersten Paarungen beobachtet werden können. Die Weibchen verbergen die Oothek (Eipaket) in ihrem Brutsack im inneren des Körpers. Die 30-40 jungen Larven verlassen die Oothek nach 50-60 Tagen.

Für Madagaskar-Fauchschaben genügen kleinste Terrarien ab 50x30x30cm, in denen bis zu 6 Tiere gehalten werden können. Die Einrichtung sollte einem Regenwald nachempfunden werden mit Versteck- und Klettermöglichkeiten und einen ca. 5cm hohen Bodengrund. Bei 25-30 °C werden sie sehr gut gedeihen. Das Futter ist beliebig, sehr gut sind Früchte wie zum Beispiel Apfel oder Banane. Das Terrarium muss aber unbedingt ausbruchsicher sein. Jungtiere aber auch adulte Tiere können ohne Schwierigkeiten an glatten Glasflächen empor laufen und nutzen jeden Spalt. Als Ausbruchsschutz hat sich Melkfett bewährt, das man unter dem Deckel als Schutzstreifen aufträgt.

Kai meint

50x30x30cm finde ich recht großzügig. Die Hennen vom Hühnerbaron Anton Pohlmann hätten sich über solchen Luxus sicher gefreut. Gott sei ihren Seelen gnädig.

Die flotte Biene vom Tierpark

Sehr niedlich diese Fauchschaben. Ein leichter Druck von oben und schon gibts ein liebliches Fauchgeräusch. Viellicht könnten wir das noch als Handy-Klingelton vermarkten...
Demnächst gibts übrigens auch Hasenheide-Honig. Muss aber erst noch durch die Qualitätskontrolle. Bin mal gespannt auf den THC-gehalt.

Ben Hacket

Den Freßgewohnheiten zufolge müßte die "Gromphadorrhina portentosa" mit mir verwandt sein. Und so eine Art liebliches Fauchgeräusch gebe ich angeblich nachts auch von mir. Allerdings reichen Terrarrien der oben genannten Größe nicht aus und Paarungen finden unabhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit statt. Daher biete ich in diesem Teil des Forums derweil keine Patenschaft an. Vielen Dank ;o)

Magnum

Dein Pate war doch immer die 45er?!

Wolf

Fressgewohnheiten.

Kai

Dann gibt's im Club nächstes Jahr zu Weihnachten gebratenen Kranich.

 
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