Kappeln an der Schlei.

Der Braunschweiger Singer/Songwriter Bosse hatte übrigens den Soundtrack für diesen Abend geschrieben. Ungewollt. Für meine Cousins, meine Tischdamen, meine Brüder und für den österreichischen Kapitän. Hier nun für alle: Bosse. Frankfurt (Oder). Ganz besonders natürlich für Tamara in München, die an der Isar ihren 29sten Geburtstag feiert. Und für Hardy, der seinen Portugal-Urlaub mit viel Glück knapp überlebt hat - und bekanntermaßen ein alter Frankfurter (Oder) ist...




Handyfoto: Tempelhof © KvK, 2009

Das Fest.

Von Kappeln/Schlei gibt es nur dieses eine Handyfoto. Morgens um 7:13 Uhr ein Blick aus dem Hotelfenster. Ein paar Minuten zuvor hatte mein kleiner cooler Cousin Johannes beiläufig in den Raum gestellt: "Kai, ich möchte deine Freundin bumsen." Dann gingen wir alle schlafen. Es war ein schönes Wochenende.







Handyfoto: Thomsen's Motel © KvK, 2009

Ein paar von mehr als drei Millionen.

Heute mal nur Werbung. Fürs Holy Shit Sommer Shopping am Sam- und Sonntag in der Arena. Mit Sabine Steinort und anderen. Dazu heute und hier ein Ton-Dokument vom 1. Mai damals vorm Club. Deeskalation mit Dee-Ska-la-Stalag und Meike und ein paar zufälligen Bürgen. Checkt es aus: http://aporee.org/maps/?lat=52.4950776764736&lng=13.4300458431244&zoom=20&type=s&locid=4401&title=ohlauer%20stra%DFe%3A%20vor%20club%2049




Audio: © radio aporee, 2009

Thomsen's Motel

Candy Girls Türsteher Alex erzählte gestern, in Kappeln an der Schlei hätte er sich mal die Narbe unterm rechten Auge abgeholt. In einer Kaschemme, deren Namen ich vergessen habe, hatte ihm damals ein stadtbekannter Gewaltverbrecher ein Bierglas ins Gesicht geschlagen. Schön. Denn freu'ck ma mann ooch schon mal auf den malerischen Ort da oben in Schleswig. Um mir die Reise ein wenig weniger strapaziös zu gestalten, wird es Freitag Abend einen fliegenden Wechsel der Barkeeperlegenden im Club geben. Nämlich kommt Andrea K. um Mitternacht mit dem ICE aus Osnabrück (Bierstraße) direkt in die Ohlauer Bierstube, um sich, wie Günther Netzer einst im Pokalspiel Gladbach - Köln, selbst einzuwechseln und das Spiel noch entscheidend zu drehen. Soll heißen, Andrea wird mich am Zapfhahn ablösen, um den Club (endlich) mal wieder mit ihrem freundlichen Wesen zu erfüllen. Und ich mach mich dann vom Acker. Checkt es aus.

Foto: Haus am Meer © KvK, 2009

Auf Pferden.

Morgen spielen die Artists on Horses in der Galerie der "Sei Berlin"-Mafia in Mitte. Rochstraße Ecke Dircksen. Habe leider keine Zeit, weil ich da im Club49 mein Geld verdienen muss. Die Artists on Horses begannen ja einst mit sehr coolen Cover-Versionen, und wie ich gerade wieder feststellen durfte, kann man Cover-Versionen auch schön gegen die Wand fahren. Fand eben zufällig "Brothers in Arms" von den Dire Straits auf YouTube. Dire Straits, die man eigentlich doof findet und pupig - aber trotzdem ein Song, den ich vor hundert Jahren sehr mochte. Sommer '86. Oft mit M. in der Braunschweiger Fri-Wi-WG gehört. Einen Monat lang, bis ich wieder auszog. Neben den Dire Straits fand sich auf YouTube auch eine Live-Version von Metallica, bei der mir regelrecht übel wird: Dire Straits. Metallica. Checkt es aus.

Sommer ohne Balkon.

So. Heute mal den Blick aus dem Küchenfenster um etwa 40 Grad nach rechts bzw. Nordost geschwenkt. Im Vergleich zu gestern. Sonst nüscht Neuet. Vielleicht geh ich mal raus. Vorher noch kurz Grizzly Bear hören. Merkwürdiges Video. Oder?











Handyfoto: Blick aus dem Küchenfenster II © KvK, 2009

Ostsee Stadion.

Zu Recht darf man sich fragen, was der Herr Kiezgröße heute den ganzen Tag in der Bude hockt und den Sommer verpasst. Eine Frage, die nur unbefriedigend mit "Geschirrtücher waschen" beantwortet werden kann. Egal, der Blick aus dem Küchenfenster ist ja auch schon was wert. Wie wohl das Wetter am Wochenende wird, wenn's hoch in den Norden geht nach Kappeln an der Schlei? Werd' ich gleich mal googeln. Die Expertenrunde am Samstag findet übrigens auch ohne meine geschätzte Anwesenheit statt, fällt mir gerade ein: Durch den Fußballnachmittag führen die Zwillingsschwestern Mario und Manuel Unterhuber, die bereits jahrelange Tresen-Erfahrung im badischen Sinsheim sammeln konnten. Pünktlich zum Anpfiff der zweiten Halbzeit um 16:30 Uhr dann läutet der Pastor in Kappeln die Hochzeit ein und bringt meinen Cousin Jordan unter die Haube. Checkt es aus.

Handyfoto: Blick aus dem Küchenfenster © KvK, 2009

Dream a little Dream with me.

Boa, hab ich grad einen Mist geträumt. Nächstes Wochenende heiratet mein kleiner Cousin Jordan in Kappeln an der Schlei oben in Schleswig-Holstein. Das nur so als Hintergrundinfo. Kappeln ist bei Freunden der Vorabendserie "Der Landarzt" bekannt als der Ort Deekelsen, wo sich das aufregende Leben von Dr. Karsten Mattiesen (Walter Plathe) abspielt. Ein Fersehparadies. In echt lebt unter anderem mein Vermieter Bernd als Künstler dort - genau wie die Eltern von Acht-Straßen-Sängerin Berit Ott. Spätestens Samstag gegen Mittag muss ich los, damit ich die Trauung nicht verpasse, gleichzeitig stehe ich aber auch die ganze Nacht vorher im Club hinterm Tresen. Das gab wohl Anlass zu Grübeleien im Schlaf gerade eben. Ich träumte, ich sei in einer Pension in Kappeln gewesen. Ich hatte ein Doppelzimmer bekommen, und da lag schon ein Mann drin. Typ: russischer Gewaltverbrecher. Zwei Meter groß, Stoppelbart und Glatze. Die Betten füllten den ganzen Raum komplett aus und waren mit gesteppten rosa Tagesdecken bezogen. Ich musste über den Mann klettern und wollte mich in die hinterste Ecke verkrümeln, aber der Mann kroch mir die ganze Zeit hinterher. Wollte mir an die Wäsche. Es war der erwachsene Sohn der Pensionswirtin. Toll war das nicht, aber ich entkam ihm am ... Ende

Foto: Kappeln © unbekannt

Uno, dos, tres.

Leider etwas verwackelt. Mit zwei Flaschen Bier in der Hand auf dem Weg durch die Menge. Zack. Konzert war dufte, Halle hat gebebt. Der Mann, der über dem SO 36 eingezogen ist und immer nicht schlafen kann, konnte mal wieder nicht schlafen. Danach ging's kurz in einen Laden um die Ecke vom Oranienplatz, wo der noch junge Barmann mit Punkerstachelhaarschnitt einen hilflosen Betrunkenen die Treppe runter warf. Meine neue Stammkneipe. Apropos Ecke: Kommt ein Pole um die Ecke - Ecke weg. Nun, denn. Heute Expertenrunde mit den Fünfzehnuhrdreißigspielen im Club. Checkt es aus und checkt ein.

Handyfoto: Los Bomberos © KvK, 2009

Solidarnosc.

Im Club heute DJ Burning Nerves. Den darf man nicht unter den Teppich kehren. Stehen alle drauf. Im SO 36 dann die Los Bomberos Monte Cruz. Soli-Veranstaltung gegen den Mann, der oben drüber eingezogen ist und jetzt nicht pennen kann. Bomberos mit Franky am Bass. Der stand früher im Club hinterm Tresen. Ihr wisst es. Letzte Nacht saß er davor (Foto). Geht alle hin! In den Club & ins Esso. Checkt es aus.





Handyfoto: Alexandre & Franky © KvK, 2009

Durst.

Heute wird laut BILD der heißeste Tag des Jahres. Da haben die Leute Durst und kommen in den Club 49. Wo ich dann arbeite und mir schön einen abschwitze. Checkt es aus. Oder fahrt raus aufs Land! +++ Obwohl mir gestern einige Leute schwer auf den Keks gingen, hatte der Abend doch seine komischen Momente. Irgendwann gegen Ende übernahm Minibar-Volker die Plattenspieler. Er hatte ausschließlich Klassik dabei. Von Smetana über Wagner bis hin zu old Kupferstecher Johann Strauß einiges an selten im Club gehörten Bonbons. Als ich im Geiste schon die Türen abschloss, kehrte noch eine junge Gruppe punkiger Gestalten ein. Statt den Laden auseinander zu nehmen, fingen sie an über die Kompositionen Brahms' oder weeß ick zu philosophieren. Irgendwann sagte ich, ich würde jetzt Feierabend machen. Da verabschiedeten sie sich nett und verschwanden in die Nacht. Vielleicht habe ich das aber auch geträumt.

Handyfoto: Karl-Marx-Straße © KvK, 2009

Born in the Fourty-nine.

Oder conceived zumindest. Um dreizehn Uhr eins erreichte mich die Meldung, "das Club-Baby" sei zur Welt gekommen. Ein gesunder, ziemlich schwerer Junge. Gezeugt auf der Damentoilette im Club. Was es nicht alles gibt. Obwohl, wenn ich mich recht erinnere, hat's das schon mal gegeben. So oder so ähnlich. Ein Mädchen damals. Lebt in Frankfurt am Main. Checkt es aus.

sei mitte.

Der alte Kupferstecher Manzur Kargar stellte poppige Bilder in Mitte aus. Was ich gut fand, weil ich die Bilder gut find. In der Roch-, Ecke Dircksenstraße, einem was hermachenden Gebäude der "be.berlin" -Organisation. Leider war ich selbst noch sehr müde von der 15 Stunden Marathon-Nacht neulich und bin dann zeitig zurück in den sicheren Heimatkiez Kreuzberg. Jetzt halten mich alle für eine Schlafmütze. Zurecht, glaube ich. Im Club heute Abend Party mit Ur & Friends an den Plattenspielern. Checkt es aus.

Handyfoto: "Splendid", Manzur Kargar © KvK, 2009

Mittwoch.

An den Plattenspielern morgen: Ur & Friends. Checkt es aus.

Schöne Maid.

Gestern Mittag lag Tony Marschall im Liegestuhl bei mir vorm Haus (Foto). Die älteren Jahrgänge werden sich erinnern. Ich ging zum Fußball, aber außer dem jungen Goalgetter Pablo war keiner gekommen. Zum Glück, weil es war brüllend heiß und ich kurz vorm Zusammenklappen. Dann zufällig Michi im Morena getroffen. Auf 15-stündigen Umwegen über Kirk Royal (Austern), Nansen (Rosé) und La Raclette (schön) Michi noch in die Bar 11 abgeschleppt, wo nur mehr ein paar Seeräuber mit ausgestochenen Augen rum saßen, die aussahen wie Freddy Mercury mit Augenklappe und mich für einen halbschwulen Kiezkönig hielten. Michi meinte dann irgendwann, ihr sei übel, und ich habe mir ein Taxi genommen. Checkt es aus.

Handyfoto: Tony Marschall © KvK, 2009

Sonntag.

Geöffnet ab 20:00 Uhr.

Obelix comes alive.

Wirklich Bock auf Miracoli habe ich ehrlich gesagt grad keinen mehr. Muss ich jetzt durch. Preußischer Gehorsam auf eine Art. 2:43 Uhr. Hatte ich doch vor allen Leuten heute Abend behauptet, ich würde mir zu Hause schnell noch eine schöne Portion machen. Große Kinderaugen sahen mich an und fragten: "Mit der originalen Gewürzmischung?!" - Ja, mit der originalen Gewürzmischung. Logen. Wie sonst? Vorher waren wir in der alten Kindl-Brauerei gewesen mit Kunst und pipapo, wo mir die Künstler, die uns beim Rauchen im Treppenhaus ansprachen, eigentlich besser gefielen als der Kram, den sie machten. Wobei ich die Frau mit der nackten Muschi vom nach Zigaretten fragenden Nichtraucher Falk Richwien nicht schlecht fand. Aber zu teuer. Mir jedenfalls. Danach noch auf sechs oder sieben Astra-Biere in den Raumfahrer, wo es gar nicht so blöd war. +++ Heute Nachmittag im Club: FC Bayern - Werder Bremen und danach Erste Fußball Club Köln gegen Wolfsburg und zwischendrin alle Spiele, alle Tore. Checkt es aus.

Handyfoto: Kindl-Brauerei, Neukölln © KvK, 2009

Richtigstellung.

Zu viel Schlaf ist nicht gut für den Verstand: Jetzt habe ich aus Fuzzy Dunlop schon versehendlich Fuzzy Diamond gemacht, was natürlich Quatsch ist und unnötig verwirrt. Also: Morgen Abend Fuzzy Dunlop an den CD-Spielern. Heute olle Paule. Fußballmäßig läuft es morgen nachmittag wohl auf eine exklusive Übertragung Bayern gegen Werder hinaus. Im Anschluss Ford gegen VW aka Köln gegen Wolfsburg. Am Sonntag bleibt die die Leinwand schwarz, wenn ihr wisst, was ich meine.

Handyfoto: Hortenkaufhaus BS (Rushhour) © KvK, 2009

Asphalt Cowboy II.

Ein legendärer Satz aus 'Sandokan' damals, wenn man(n) mir das korrekt wiedergegeben hat: "Sandokan, du lebst?!" - "Ja. Ich bin nicht tot. Ich hab nur geschlafen." Nun, ja. So ähnlich könnte ich auch sagen, sollte man mich auf die intellektuelle Leere hier auf diesen Seiten im Moment ansprechen. Mein Leben der letzten Tage spielte sich auf der Autobahn ab oder im Club. Gegessen wurde beim Bäcker, sich gewaschen und gebadet im Landwehrkanal. Geschlafen erst letzte Nacht so richtig wieder. Bis 15:42 Uhr eben gerade. Nicht schlecht. Heute Abend dann in aller Frische am Zapfhahn. Kühle Blonde. Morgen Abend schaut DJ IM Sound herein, am Samstag DJ Fuzzy Diamond. Checkt es aus. Samstag Nachmittag Bundesliga live, am Sonntag kicken wir selber. 14:00 Uhr im Görli.

Handyfoto: sieh mal, was da schwimmt © KvK, 2009

Asphalt Cowboy.

Eine Kraftfahrerlegende gehört nun einmal auf die Straße, weshalb ich mein Büro heute bei McDonald's an der A2 aufgeschlagen habe. Allerdings nerven die Wespen, und hier an der Kreuzung Berliner Allee / Irxlebener Straße in einem Ort, dessen Namen ich nicht weiß, ist es auch nicht so toll, als müsste man hier ewig sitzen. Werde also bald weiter und mir am Abend im Club mal Manuel und Mario Unterhuber an ihren Laptops anschauen und ein frisches Haake Beck dazu trinken, falls noch eins da ist. Herrlich. Morgen Abend, soweit ich weiß, Jogi Löw zu Gast beim Angstgegner aus Aserbaidschan. Sofern man mir da keinen Bären aufgebunden hat. Checkt es aus.

Handyfoto: A2 bei Irxleben © KvK, 2009

Die alten Leiden des jungen K.

Überall ist es besser, wo ich nicht bin: Zu Hause steht der unerhörte Verdacht im Raum, ich hätte heute mit Viren (!) das Internet kaputt gemacht (weshalb auch so lange keine messerscharfe Kolumne mehr hier), und überhaupt werde ich mal wieder wie ein unmündiges Trampeltier behandelt - in Berlin dagegen hackt man sogar in meiner Abwesenheit auf mir rum. Extra gerade wegen W-Lan in die Café Tasse gefahren, einem Laden, der 1982 aufmachte und in dem wir viele geschwänzte Stunden und Mathe-Klausuren in goldgelbem Wolters Pilsener aufwiegen ließen. Man sagt hier tatsächlich seit jeher "die Café Tasse", obwohl jeder halbwegs nicht vollfertige Legastheniker weiß, dass es eigentlich "das" Café heißen muss. Nun denn. Was sonst? Mein Heimatverein "Grün-Weiß Vallstedt" hat am Wochenende einen Weltrekord aufgestellt. Im Dauer-Beach-Volleyball. Eintracht Braunschweig putzte zudem Holstein Kiel mit 2:1 vom Feld und ist jetzt in der 3. Bundesliga punktgleich mit dem Tabellenführer. Checkt es aus. Hätte grad gern nach Jahren meine erste richtige Freundin Pedi Wolter (1985 - '88) in ihrem Café besucht, doch da stand leider nur ein Heinz hinterm Tresen. Vermutlich ihr Freund. :-(

Handyfoto: Fear and Loathing in BS © KvK, 2009

Life in the fast Lane.

Während mancher Zeitgenosse dieser Tage in Palma verweilt oder auf Saltrokan, entspanne ich kurz im niedersächsischen Flachland. Als ich mit meinem großen Bruder durch die großartige Sommerlandschaft cruiste, fiel mir auf, dass ich zuvor wohl noch nie im Cabrio gefahren bin - ebenso wenig wie Lucy Jordan damals Anfang der Achtziger. Nicht ganz einfach übrigens auch, bei offenem Verdeck und voller Fahrt Handyfotos von sich selbst zu schießen. Sieht man, glaube ich. Ich werde die Tage hier noch etwas genießen und sende aus der Ferne schnell noch ein paar nützliche Ausgehtipps: Der Club hat heute Abend endlich wieder einmal auch Sonntags geöffnet. Unser geschultes Fachpersonal wartet mit herrlicher Gerstensaftkaltschale auf. Dienstag Abend dann - soviel sei verraten - das DJ-Debüt der Zwillingsschwestern Manuel und Mario Unterhuber. Checkt es aus.

Handyfoto: Wind in den Haaren und Stahl in der Hose © KvK, 2009

Nie Kohle.

Gestern Nacht irgendwann kam Chappi kurz rein und meinte, Wolfsburg hätte Fußball vom anderen Stern gespielt. Keine Ahnung, habe nicht aufgepasst. So. Dann sehen wir uns gleich im Club zum ersten Spielnachmittag. Expertenrunde ab 15:30 Uhr. Um etwa 18:31 Uhr dann steige ich in den Silberpfeil und zockel nach Bortfeld, wo Nicole S. heute ihren 40sten Geburtstag nachfeiert. Werde dann gleich noch ein paar Tage bei meiner Mutter dran hängen. Freu ick mir. Mal schön den Faulen machen. Während im Club der Papst im Kettenhemd tanzt. Morgen Abend zum Beispiel. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Der Clüb in der Ohlauer hat endlich wieder auch Sonntags geöffnet. Dann hat die liebe Seele Ruh. Und heute Abend Huck L. Burger am Plattenspieler. Checkt es aus. Und schnell noch ein Gruß an Sue aus Sin City, die heute Geburtstag hat. So sieht's mal aus.

Handyfoto: Yorckstraße © KvK, 2009

Kader Loth.

Gestern war ja wieder was los. Während ich Anfang des Abends allein mit einer Kanadierin im Club saß, die so leise und schnell und nordamerikanisch sprach, dass ich immer nur Bahnhof verstand und nickte, gab es vorm Club einen Polizeieinsatz, der den Anschein erweckte, die Monchichi-Bande nebenan würde nun endlich verhaftet. Später kam dann auch noch die Feuerwehr, um in die Arztpraxis über der Apotheke einzusteigen. Tex meinte, ich solle das fotografieren, die hätten Ernie am Kühlergrill. Wie er das vom Tresen aus sehen konnte, ist mir noch immer ein Rätsel. Aber es stimmte. So wahr ich hier stehe. Dann kam ein Dicker mit Pudelfrisur rein, der aussah wie der Sänger von Deichkind, der einen völlig Betrunkenen mimt. Und wo wir schon bei Deichen sind: Kupferstecher Hans Rohe hat mit seiner Band Felsenschrippe einen Werder-Song aufgenommen, den es jetzt aktuell bei iTunes zu kaufen gibt. Leicht bescheuert wie alle Fußballlieder, aber ein Ohrwurm und irgendwie lustig. Einfach 'Felsenschrippe' eingeben. Und ich grüße DJ Raphael zum Geburtstag, den ich vorgestern irrtümlich nachts um vier aus dem Bett klingelte, als ich jemand ganz anderen zusammen scheißen wollte. Checkt es aus. Ach, so: Heute Wolfsburg Stuttgart und danach das Ich bin Pop DJ Team. Sonntag ist offen. Ab acht.

Handyfoto: Ernie © KvK, 2009

Once upon a Time in the West.

Hier nochmal die Schmankerl: Freitag das Ich bin Pop DJ Team um Anke Brauweiler und old Boernd Nuetzl. Samstag dann DJ Huck L. Burger um Huck L. Burger. Und in einer Woche Fuzzy Dunlop mit dem neuesten Scheiß aus USA. Gloobick. Und Bundesliga fängt ja auch wieder an. Bis auf Sonntag zeigen wir dieses Wochenende alles. Und heute der Lieblingschef am goldenen Hahn. Come in and find out.





Handyfoto: Messedamm © KvK, 2009

Eremit.

Gestern Abend - draußen ging gerade pathetisch der Tag zu Ende und ich saß vorm ARTE Primetime Programm - passierte etwas Merkwürdiges: Unterbewusst inspiriert durch Sohn Max im "Sommer vorm Balkon", kramte ich plötzlich meine zerschlissenen aber immer noch scharfen Nike Air Laufschuhe hervor und ging kurz nach dem Abspann nach draußen, joggen. Zum ersten Mal seit etwa fünf Jahren. Das kam nicht mehr vor, seit es den Club49 gibt. Während ich früher im Schnitt etwa acht Kilometer lief, machte ich gestern schon nach gut einem halben schlapp, was ich mit Trainingsrückstand entschuldigen würde. Egal. Ich fand's gut. Sogar mit den Heinis auf der Admiralbrücke, die jede Nacht die Anwohner nerven und einen motorisierten Durchgangsverkehr von mir rüber zum Graefekiez unmöglich machen, schloss ich innerlich Frieden. Die Welt war eins. Sollten sie doch von mir aus auf der Straße sitzen und sich dufte vorkommen - mir war das wurscht. Ein bisschen Anarchie im Wasserglas hat der Menschheit noch nie geschadet. Heute Abend dann kehre ich zurück hinter den Tresen, und alles ist wieder beim Alten. Checkt es aus.

Handyfoto: Himmel über Berlin gestern Abend © KvK, 2009

Lucy in the Sky.

Beim Cruisen am Freitag höchst zufällig auf Hollands Frank Rijkaard getroffen, der da irgendwo bei Birkholz seine Haftstrafe von 1990 absitzt. Womit wir im Hier und Jetzt wären: Ja, es ist amtlich. Der Club öffnet wieder Sonntags seine Pforten. Weshalb Geschrei und Polemik zu dem Thema nun wohl endgültig Vergangenheit sind. Da ich diesem historischen Moment persönlich nicht beiwohnen kann, steht auch noch nicht fest, ob es denn Sonntag auch Fußball geben wird. Die Live-Schalte zum neuen Anbieter 'Sky' habe ich zwar überprüft und für prima befunden - ob Dany allerdings Lust hat, schon ab Nachmittag im Clüb zu stehen, bleibt fraglich. Das erste Match um 15:30 Uhr (Bochum - Gladbach) werde ich eh schon mal unter den Teppich kehren, und Freiburg - HSV um 17:30 Uhr halte ich nun auch nicht grad für den Straßenfeger schlechthin. Checkt es aus.

Handyfoto: das Lama © KvK, 2009

It's coming home. It's coming home.

Football is coming home: Während wir alle grad noch am Runterkommen sind, wirft schon das nächste Wochenende seine Schatten voraus. Nicht nur, dass wir am Freitag Abend das Ich Bin Pop DJ Team im Hause haben und am Samstag DJ Huck L. Burger. Nein, auch die Bundesliga wird (endlich?) wieder angepfiffen. Und zwar schon Freitag Abend mit dem deutschen Meister Wolfsburg gegen den VfB Stuttgart. VW gegen Porsche. Am Samstag dann mehrere Partien zur klassischen Anstoßzeit von 15:30 Uhr - und um 18:30 Uhr dann der Vorjahresstraßenfeger Hoffenheim gegen den FC Bayern! Rhein-Neckar-Stadion in Sinsheim: Danach werden Schweini, Klose, Toni, Ribery und Lahm nach Abpfiff schön noch schnell in die Diskothek Sinsity, einen abhotten. Checkt es aus.

Foto: Morgendämmerung im Club © Sabine Steinort, 2009

Ein Tag in Freiheit.

Oder im Freien, besser gesagt. Erst im Görli gestern Fußball gespielt gegen hochnäsige Argentinier mit der Prominenten-Auswahl vom club49, danach zu Ankes Release-Party in die Laskerwiese. Auch dort wieder viele Prominente - Deutschlands führender Kunstkritiker Thomas Wulffen (Foto, vorn) zum Beispiel und andere. Einen weiteren Prominenten hat der Fotograf hier im Bild versteckt. Mal sehen, wer's weiß. Mein eigentliches Problem eben allerdings ist, dass meine Hauptwasserader leckt. Im Flur bildet sich langsam eine veritable Pfütze. Trotzdem würde ich jetzt lieber ins Bett, als noch irgendeinen Aktionismus einzuläuten. Kann euch auch egal sein. Checkt lieber, wer der Prominente auf der Bank ist. Gibt diesmal nur ideelle Gewinne. Anerkennung und Ruhm. Geld gibt's keins.


Handyfoto: Laskerwiese © KvK, 2009
 
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