You never will be mine / Aufschneider.


Apropos: Österreich © privat, 2013




















Trotz Aspirin Complex-Dauermissbrauchs machte gestern am Nachmittag der Körper, wie es die Fußballprofis unter euch ausdrücken würden, zu: In die letzten Vorbereitungen zu Jesper Madsen am Abend platzte ein Fieberschub erster Güte, und ich bekam Bettruhe verordnet. +++ Then drunk and weary / I try to figure this out / I search in the shadows of the men / who have failed before me+++ Heute am Morgen bekam ich eine SMS von old Heidi aus Bamberg, nächsten Freitag käme sie nach Berlin, ob ich dann in der Nähe sei. Etwa eine Stunde später simste ich Bernd Nützl die Frage, wie der Abend im Club gestern denn so gewesen sei. Weil ich zu Hause im Bett lag und nichts von der Außenwelt mitbekam. "Erst Soundprobleme, später dann schoen", schrieb er zurück: Heidi habe es sehr gefallen. In der ersten Reihe sei sie gestanden. +++ Was geht hier ab? +++ Im Bayrischen Rundfunk dann gestern Abend ein filmisches Highlight: Aufschneider, eine österreichische Komödie von und mit Josef Hader. In den letzten Jahren bin ich zum Verehrer österreichischer Produktionen geworden, was aber wahrscheinlich auch daran liegt, dass man hierzulande so wenige davon zu sehen bekommt. +++ Oktober ist sicher der Monat, den ich mir einfrieren ließe, wäre das möglich: Noch einmal blüht alles kurz auf, die Welt ist ein David Hamilton-Streifen. Und dann kommen die Winterreifen. +++ Heute Abend im Club: Systemkritischer Sonntag mit Miezen: Erzählt mir von euren Hobbys! +++ Tore öffnen um acht.

Überschrift inspired by / Lyrics: You Never Will Be Mine © Echo Me, 2012
Überschrift also inspired by: Aufschneider © David Schalko, Regie (AT 2010)
Bilitis © David Hamilton, Regie (F/I 1977)

Das berühmte Loch enger / Umsonst und im Bett.

Detlef Kuhlbrodt (Fasanenstraße im Mai) © Kai von Kröcher, 2013















Noch immer im Fieber schlurfte ich gestern zu Mister Minit im Hause Karstadt am Hermannplatz, mir meinen Gürtel das berühmte Loch enger stanzen zu lassen. Old Mister Minit: "Sie haben ovale Löcher, wir können aber nur runde." Ich: "Ist egal, sieht doch eh keiner." Old Mister Minit: "Ich muss es aber trotzdem dazusagen." Ich: "Rund ist okay – oval werden die ja von selbst." Old Mister Minit: "Da sagen Sie aber mal was!" +++ Seit ich neulich die Rezension zum neuen Kuhlbrodt-Roman (?) in der Online-Ausgabe der taz las, muss ich immer an die darin zitierte Passage mit dem Füllfederhalter denken – jedes Mal, wenn ich bei Karstadt am Hermannplatz durch das Erdgeschoss laufe. +++ Ich trug den Gürtel nun also enger und ging direkt in die Bücherabteilung. Laut ihrem Computer hatten sie vier Exemplare auf Lager, die mussten sie aber erst suchen: Irgendso'n Spezialist hatte sie unter Wissenschaft einsortiert. +++ Eigentlich hatte ich gestern tatsächlich nach Magdeburg fahren wollen: Jesper Madsen und Go Go Berlin. +++ Stattdessen nun Umsonst und draußen – mit Fieber im Bett und auf die Welt draußen pfeifen. +++ Astrein. +++ Goldener Oktober – wenn man mal aus dem Fenster schaut – heute schon im September. +++ Und Jesper Madsen heute Abend im Club!

Überschrift inspired by: Loch in der Welt © Fink, 1998
Überschrift also inspired by: Umsonst und draußen © Detlef Kuhlbrodt (Edition Suhrkamp), 2013

Look sharp / The Best is Yet to Come.

Großneffe Xaver © Gräf, 2013




















Gestern ging dann das Internet plötzlich kaputt. +++ "Seine Zukunft sehe ich im Super-G", hatte ich zur Geburt meines Großneffen neulich geschrieben, und wenn ich mir das Bild oben so anschaue, hat der mit seinen dreieinhalb Wochen auf jeden Fall ganz schön was auf dem Kasten: Erinnert auf seine Art an den jungen Joe Jackson. +++ Morgen dann Echo Me-Sänger Jesper Madsen live abends im club49: All the way from Copenhagen! +++ Schönes WE!

Überschrift inspired by: Look Sharp! © Joe Jackson, 1979
Überschrift also inspired by: The Best is Yet to Come © Echo Me, 2012

    

Venus and Mars / Wie lange dauert ein Traum.

Saturn, Tauentzien | Parkhaus, Steglitz © Kai von Kröcher, 2013



















Oder fahrt doch zur Hölle! +++ Heute früh gegen halb fünf erwachte ich aus einem Traum. Sah auf die Uhr und war mir ganz sicher, der Traum hatte über drei Stunden gedauert. In dem Traum selbst waren erlebte Zeit und reale Zeit schon komplett durcheinander geraten, sodass ich im Traum mich gefragt hatte, was denn da überhaupt los sei. +++ Der Konzerttipp fürs Wochenende: Jesper Madsen sei wohl der beste Sänger überhaupt, meinte die Cellistin neulich im Club. Ich hakte nach: "Überhaupt auf der Welt?", oder so ähnlich. Und stellte dann fest, ich hatte mir selber schon einmal Gedanken darüber gemacht, was für ein herausragender Sänger der Sänger von Echo Me, Jesper Madsen, doch sei. Jetzt, diesen Samstag, spielt Jesper Madsen ohne die Band live im Club. Aber Jesper Madsen ist eh nicht einfach nur Sänger der Band Echo Me – Jesper Madsen ist Echo Me! Himself, sozusagen: mit Band oder ohne. +++ Der Traum: Ich stand in einer Art Dorfkneipe hinter dem Tresen, es waren kaum Gäste da. Da hielt der Reisetross einer anderen Berliner Lokalität (Name der Red. bek.) vor dem Laden, auf einem Betriebsausflug in die Berge. Sie alle waren schon voll auf irgendwelchen Drogen, hatten Picasso-Gesichter wie nach einem Unfall im Walzwerk. Ich ließ mir einen vorsichtigen Tropfen aus einer Pipette anbieten, das Ganze dauerte nur ein paar wenige Minuten. Und als ich zurück an den Tresen kam, waren alle Gäste verschwunden. +++ Wenn ich weiter so wirres Zeug schreibe, sind hier auch bald alle verschwunden. +++ Morgen Abend im Club: DJ Einfalt.

Überschrift inspired by: Venus and Mars © Wings, 1975
Überschrift also inspired by: What's in a Kiss © Gilbert O'Sullivan, 1980

Brilliant Mistake / Die Früchte aus Nachbars Garten.

Schneider TM, Regenbogen © Promo




















Ein gar nicht so unkluger Schachzug, hin und wieder für fremde Veranstaltungen zu werben: Am Montag zum Beispiel erst wieder sahen sich alle Go Go Berlin drüben im Chesters an, und ich saß im Club ewig alleine und konnte ungestört meinen brillanten Gedanken nachhängen. +++ Freitagabend im Regenbogenkino: Schneider TM, ein experimentelles Soloprojekt aus Nordrhein-Westfalen. Elektronische Live-Sounds treffen auf zufällige Filmsequenzen. +++ Und mehr sage ich nicht. +++ Freitagabend im Club: DJ Einfalt. Früher nannte man so einen "Multitalent", aber weil sich das blöd und nach "Kinderstar" anhört oder nach "Busenwunder", sagt man heute irgendwas anderes. Einfalt jedenfalls ist nicht nur Soundfrickler der Künstlerband Artists on Horses – ebenso ist er Maler, und außerdem hat er gerade erst seinen ersten (?) Roman fertig- und einer Öffentlichkeit vorgestellt. +++ Oder fahrt Freitag doch alle nach Magdeburg!

Überschrift inspired by: Brilliant Mistake © Elvis Costello, 1986
Überschrift also inspired by: Side © Travis, 2001
Schneider TM: Regenbogenkino | Lausitzer Str. 22 | Berlin | Freitag um 21:00 Uhr

Ludwig van Beethoven / Tod eines Klavierspielers.

Tangobar im Old Saalfelder © Iris Hartwig, 2013











Gestern, da saß ich am Anfang lange mit M. und Sir Bastian alleine im Club, da fragten die zwei plötzlich, ob ich zufällig wüsste, was mit Hans P. eigentlich los ist, dem Mikrotierfilmer. Den könne man gar nicht erreichen. Ich sagte: "Komisch, dass ihr jetzt ausgerechnet fragt", denn am Abend zuvor erst hatte mir jemand erzählt, Hans P. sei vor einem Jahr etwa gestorben. +++ Wir hatten uns immer mal wieder gefragt, was Hans wohl so treibt, weil er von einem Tag auf den anderen einfach verschwunden war. Einmal hieß es, er hätte sich das Rauchen abgewöhnt und mache nun einen Bogen um Kneipen; das sollte uns als Erklärung dann so reichen. +++ Hinter seinem Rücken nannten wir Hans, ich glaube, das wusste er, "Ludwig van Beethoven" – ganz einfach, weil er so aussah. Hans war auf seine Art ein komischer Vogel, das kann man schon sagen: provokant und nicht unanstrengend, aber irgendwie mochte ich ihn. Ein Gast der fast ersten Stunde, und sicherlich hatte er seine Geschichte: Als "Politischer" zeitlang in Bautzen gesessen, war er dann Mitte der Achtziger Jahre nach West-Berlin freigekauft worden, hatte hier an der Hochschule der Künste studiert. Aus seinen Tierfilmen bin ich allerdings nie wirklich schlau geworden: Hier klicken. +++ M. und Sir B. wollen nun mal herausfinden, wo er begraben liegt: Dann können wir ihn dort besuchen. +++ Es wäre gelogen, würde ich sagen, Paul Kuhns Tod hätte mich in irgendeiner Form bewegt. Aber immerhin steckte gerade die Kommissar-Folge "Tod eines Klavierspielers" in meinem Laufwerk, als sich auf Facebook die Nachricht von seinem Ableben gestern verbreitete. Da denkt man dann: Seltsamer Zufall! +++ Immer heiter und vergnügt: Am 12. Oktober veranstaltet Old Saalfelder einen Tango-Abend mit Iris und DJ S., der inkognito bleiben will: Auf dem Flyer gerade ein Ausschnitt aus der Kommissar-Folge "Der Tennisplatz" neulich im Saalfelder – mit Evelyn Opela in einer der Hauptrollen. +++ Evelyn Opela spielt zwischen 1972 und '74 übrigens in jedem Jahr mindestens eine Gastrolle im Kommissar

Überschrift inspired by: Ludwig van Beethoven, Komponist und Musiker, 1770 - 1827
Überschrift also inspired by: Der Kommissar – Tod eines Klavierspielers © ZDF, 1970
Der Kommissar – Der Tennisplatz © ZDF, 1972

Under the Bridge / Ihr seid solche Fucker.

B - CU 1073 © Autobahnpolizei, 2013

Kottbusser Tor © Kai von Kröcher, 2013




























Man könnte am Freitag ja mal nach Magdeburg fahren: Go Go Berlin und Echo Me live. Und wird wieder geblitzt. +++ Go Go Berlin sind, wie verlässliche Quellen berichten, zurzeit auf dem Höhenflug: Schießen zu Hause in Skandinavien gerade straight durch die Decke. Spielten dort unter anderem auf den Festivals wie Roskilde – und kehren zurück auf den staubigen Boden der Tatsachen heute Abend im Chesters in Kreuzberg: gemeinsam mit Echo Me, die ich zu meinen wiederum persönlichen Favoriten des vergangenen Jahres zähle. +++ Chesters ist so ein Schuppen, Glogauer / Ecke Wiener, wo früher der Kit Kat Klub war. +++ Größenwahnsinniger Montag mit After Show Party heute Abend im Club? Mag sein.

Überschrift inspired by: Under the Bridge © Red Hot Chili Peppers, 1991
Überschrift also inspired by: Ihr seid solche Fucker © Kai von Kröcher, 2012
Go Go Berlin feat. Echo Me: Chesters Inn | Glogauer Straße 2 | 10999 Berlin | 21:00 Uhr    

Worlds away / Why do you hate me.

Otto-Braun-Straße © Kai von Kröcher, 2013

Friedrichstraße © Kai von Kröcher, 2013

Mojave Desert (Ausschnitt) © Bastian Günther, 2013

Grunerstraße © Kai von Kröcher, 2013












































Du bist gefährlich / Du bist alles / was ich hab. +++ Im Traum war ich eben gerade in einem vollgestopften Insider-Plattenladen, da konnte man sich sämtliche Titel eines Interpreten nach Anfangsbuchstaben heraussuchen lassen. Ein Service vielleicht für Agenten, um mit selbstaufgenommenen Kassetten Botschaften zu chiffrieren. Oder so. Bei "Bob Marley" und "W" mussten sie passen. +++ Im Old Saalfelder gestern Nachmittag war ich spontan nur mal für eine Stunde: Und wieder lernte ich direkt Leute aus den umliegenden Häusern kennen. Die schon immer dort wohnen oder noch gar nicht so lange. Hörte ihre Geschichten, als wäre ich in einer anderen Stadt. Kreuzberg verschwindet hinter den Häusern und aus dem Bewusstsein, dabei kann man vom Tresen aus das riesige LED-Band oben am Springer-Hochhaus herumflackern sehen. Ich bemerkte Hoffnung aufblitzen in den Augen der meist älteren Menschen. Und gleich darauf ihre Enttäuschung, wenn ich erzählte, der Old Saalfelder wird nicht bleiben. Dass der Old Saalfelder nur temporäre Kunstscheiße ist, irgendwie auf 'ne Art. +++ In dem geträumten Plattenladen hatten sie komplett alle jemals veröffentlichten Kassetten von La Petite Mort: LPM – "meine" Band in den Achtzigern. Tapes, an die ich mich nicht mehr erinnerte. Mit vergessenen Perlen darauf, wie zum Beispiel das melodiöse Du bist gefährlich / du bist alles / was ich hab. +++ Träume sind Schäume. +++ Unter die herbstlichen Impressionen (oben) von gestern hat sich heute ein Foto gemogelt, das Bastian Günther letzte Nacht aus Kalifornien schickte: Der dreht in der Mojave-Wüste gerade eine seit längerem schon geplante Dokumentation – oder besser gesagt: Halbdokumentation, wenn es das gibt. +++ Im Club heute Abend: Kuy's Gay Night mit Miezen – das Original.

Überschrift inspired by: Worlds Away © Bob Marley, (?)
Überschrift also inspired by: You're such a Wire © Frank Black, 1999

Sonderbare Vorfälle / She knows I'm into her and I know.

Vorgestern: Ex-Kollegin Carmen B., Saalfelder © Kai von Kröcher, 2013

Gestern: Supernova und HB, Saalfelder © Kai von Kröcher, 2013























"Eigentlich mag ich Maschinen nicht: Sie sind mir fremd und unbegreiflich." (Mathieu Carrière in "Sonderbare Vorfälle im Hause von Professor S.") +++ Die vergangene Woche brachte seltsame Dinge ans Licht: Dass Hansjörg Felmy zum Beispiel auch auf die Hoffmann-von-Fallersleben-Schule gegangen war – genauso wie ich. Und, das stellte sich in der Straßenbahn Linie E1 Richtung Stadion neulich in Braunschweig heraus, dass Hutschnur Sander und ich, dass wir beide dieselbe Zivildienstschule besucht haben: die nämlich in Ritterhude bei Bremen, hoch oben auf einem Hügel gelegen. +++ Nächsten Samstag im Club freuen wir uns über einen Live-Gast aus Kopenhagen: Der großartige Jesper Madsen, mit seiner Band Echo Me gerade auf Deutschlandtournee, wird uns in abgespeckter Besetzung oder auch solo besuchen. +++ Und gestern Abend, im Old Saalfelder in Mitte, gefror uns allen das Blut in den Adern, so unheimlich war diese eine Begegnung mit dem MfS – aber darüber kann oder will oder darf ich nicht sprechen: Der Moment war so schauerlich – man konnte den schwerfälligen Atem einer imaginären Uhr hören. +++ Mathieu Carrière: "... und eine Welt ohne Angst ist die Sehnsucht aller Menschen."

Überschrift inspired by: Der Kommissar, Folge 63 – Sonderbare Vorfälle im Hause von Professor S. © ZDF, 1973
Überschrift also inspired by: The Actor and the Play © Echo Me, 2012

Walk out to Winter / Swear I'll be there.

Leipziger Straße © Kai von Kröcher, 2013













Es ist eine, sagen wir mal, andere Klientel, die einem im Old Saalfelder so über den Weg läuft. Interessante Geschichten, mehr oder weniger: Einer der neuen Gäste der ersten Stunde wohnt oben im Haus, das über unseren Köpfen in den Himmel der Leipziger Straße ragt. Ich dachte, hier wohnen nur Rentner, doch sind es in erster Linie wohl Leute aus dem Diplomatischen Dienst. In der Wohnung im sechsten Stock, in der unser Gast heute wohnt – er ist bei der Behörde zur Aufklärung von Stasivergehen oder so (das dürfte auf seiner Visitenkarte stehen) – in seiner Wohnung jedenfalls wohnte, sagt unser Gast, früher Peer Steinbrück – damals als Mitglied der Ständigen Vertretung in Ost-Berlin. Der sei zwei Mal durchgefallen, das gehe aus seiner Akte hervor. +++ Keine Ahnung, durch was. +++ Später kam einer aus Oberbayern herein. Den allerersten Tag in Berlin. In seinem Leben. Und landet dann auf der Suche nach irgendetwas ausgerechnet bei uns im Old Saalfelder. Eingecheckt hat er am U-Bahnhof Stadtmitte. Im Auge des Orkans, wie er wohl dachte. Doch in Berlin sei ja nun gar nichts los, sagt er. Und bleibt bis zum Schluss. +++ Heute offiziell letzter Tag: Supernova at Old Saalfelder. Beginn 19:00 Uhr. Früh kommen, früh wieder gehen – das neue Konzept. +++ Wer will, kann mich dann morgen noch einmal besuchen: Nachmittags von fünf bis um sechs ungefähr – da kommt einer vom Fernsehen.

Überschrift inspired by: Walk out to Winter © Aztec Camera, 1983
Old Saalfelder: Leipziger Straße 61 | 10117 Berlin-Mitte      

Product Placement / I'd rather sink than call Brad for Help.

Leipziger Straße © Kai von Kröcher, 2013














Wenn ich den Braunschweiger Burgplatz (siehe Foto oben im Post gestern) mit der Leipziger Straße vergleiche, sticht mir doch immerhin eine Parallele ins Auge: Um beide habe ich bis letzte Woche stets einen großen Bogen gemacht. Das klingt erstmal Quatsch mäßig, ist auf 'ne Art aber so. +++ Heute Abend pünktlich ab 19:00 Uhr, Leipziger Straße 61: The Jackal at Old Saalfelder Berlin. Das neue Konzept heißt: Früh kommen, früh wieder gehen. +++ Finde ich gut. +++ Natürlich bin ich die Leipziger Straße milliardenfach rauf oder runter gecruised: aber immer nur auf der Durchreise – und immer nicht ausgestiegen. +++ Burgplatz mit Dom und Löwen-Freiplastik habe ich früher auch immer links liegen gelassen. Oder auch rechts, je nachdem, wo ich herkam. +++ Spaß muss sein. +++ Morgen Abend dann die fabelhafte Supernova. Im Old Saalfelder ab 19:00 Uhr – und möglicherweise mit Special Guest. +++ Der Blog finanziert sich neuerdings über Product Placement – aber zumindest doch so dezent, dass es niemanden stört. +++ Ihr seid solche Fucker.

Überschrift inspired by: Ark of Life © Minks, 2013
Überschrift also inspired by: Drowning Girl © Roy Lichtenstein, 1963

... und weiter geht dein Flug / vorbei an den Planeten.

Seh'n Se, det is BS © Weedman, 2013

Seh'n Se, det is BS © Kai von Kröcher, 2013

Seh'n Se, det is BS © Kai von Kröcher, 2013

Seh'n Se, det is BS © Kai von Kröcher, 2013

Seh'n Se, det is BS © Kai von Kröcher, 2013

Seh'n Se, det is BS © Kai von Kröcher, 2013

Seh'n Se, det is BS © Kai von Kröcher, 2013











































































Fangen wir an mit dem Rückblick: Am Sonntag entsandte der club49 eine Abordnung aus gebürtigen Franken und Niedersachsen in Europas Hauptstadt der Wissenschaft – zum Bundesliga-Topspiel der Woche: Eintracht Braunschweig gegen den 1. FC Nürnberg. Was mit einer mutlosen Eintracht und einem frühen 1:0 für die Nürnberger begann, entwickelte sich dann doch noch zu einem beherzten Aufbäumen des Tabellenletzten aus Braunschweig – und einem erlösenden Torjubel in der 70. Minute. Die Punkte wurden letztlich geteilt, und die Stimmung im Auto zurück nach Berlin war entsprechend entspannt. +++ Okay. +++ Die Wogen im Old Saalfelder haben sich ebenfalls wieder geglättet: Es hatte wohl ein paar Fehlinformationen gegeben – und hier und da falsche Erwartungen. Wie das halt immer so ist. Doch nichts haut einen Seemann um, und so haben wir wie geplant morgen Abend im Old Saalfelder den club49-Resident-DJ The Jackal zu Gast – und am Freitag die club49-Resident-DJane The Supernova. +++ Das heißt, an den anderen Tagen bleibt Old Saalfelder erstmal geschlossen; das gibt die Infrastruktur der Leipziger Straße einfach nicht her. +++ Aber bitte stay tuned, wie ich so schön immer zu sagen pflege! +++ Und Glückwunsch zum Master of Science, Nina!

Überschrift inspired by: Jack © Udo Lindenberg, 1975

Penis / Wenn ich mir was wünschen dürfte.

Edge and Surface © Kai von Kröcher, 2013

Old Saalfelder © Kai von Kröcher, 2013

Old Saalfelder © Kai von Kröcher, 2013


































Erzähl mir nicht dein Leben, ich will nicht länger reden / Ich will nur das eine zwischen deinen Beinen / Ich mach nicht auf Liebe, ich bin mehr für Triebe / und wenn du die nicht hast / dann hau ab. +++ Irgendetwas knirschte da mächtig im Gebälk gestern Nacht. Zwischen Malerfürsten und Szene-Gastro-Legenden: Bis gegen drei biss die Katze sich in den Schwanz, was nun vereinbart war und was nicht. Wie das halt immer so ist. Trotz vielbeschworener gegenseitiger Sympathie steht das Projekt Old Saalfelder nun auf der Kippe. Heute aber regulär ab vierzehn Uhr mit Kaffee und Bier – dann werden die Karten noch einmal gemischt. +++ The Future is unwritten. Informationen entnehmen Sie bitte der Presse! +++ Und dennoch: Leipziger Straße Gefällt mir.      

Überschrift inspired by: Wenn ich mir was wünschen dürfte © Marlene Dietrich, 1931
Lyrics: Hey, hau ab © Straßenjungs, 1977
Inspired by: Joe Strummer – The Future is Unwritten © Julien Temple, Regie (IRL/GB 2007) 

Der 1. Punkt / nach 28 Jahren.

Old Saalfelder © Corinna Liebreich, 2013




















Herrlich. +++ Heute Abend um sieben nun also Eröffnung Old Saalfelder. Hot Sauce Committee an den Plattenspielern: Die kennen wir noch von der 9-Jahre-Club-Party damals im Februar. +++ Leipziger Straße 61 ist zwischen der Markgrafen- und Jerusalemer Straße. U-Bahn Stadtmitte oder Hausvogteiplatz. Leipziger Straße auf der Seite zum Gendamenmarkt hin, wenn man versteht, was ich meine: Wenn du mich liebst / wirst du mich finden.

Lyrics: Du hast mir gesagt © Element of Crime, 1999

Go West / Beautiful Loser.

Yasmin Gate live at Urban Spree © Kai von Kröcher, 2013

Yasmin Gate live at Urban Spree © Kai von Kröcher, 2013

Yasmin Gate live at Urban Spree © Kai von Kröcher, 2013

Yasmin Gate live at Urban Spree © Kai von Kröcher, 2013

Yasmin Gate live at Urban Spree © Kai von Kröcher, 2013

Yasmin Gate live at Urban Spree © Kai von Kröcher, 2013

Yasmin Gate live at Urban Spree © Kai von Kröcher, 2013

Yasmin Gate live at Urban Spree © Kai von Kröcher, 2013

Yasmin Gate live at Urban Spree © Kai von Kröcher, 2013

Yasmin Gate live at Urban Spree © Kai von Kröcher, 2013

Yasmin Gate live at Urban Spree © Kai von Kröcher, 2013

Yasmin Gate live at Urban Spree © Kai von Kröcher, 2013



















































































































































Das Spezielle an einer Yasmin Gate-Show: Man muss sich jetzt nachts hier keinen Scheiß aus den Fingern saugen über Musik, von der man eh nichts versteht: Man lädt ein paar Bilder hoch, und jedes weitere Wort ist längst schon zu viel. +++ Heute Mittag geht es mit kleiner Delegation ins Eintracht-Stadion nach Braunschweig: Unfassbar sympathisch, wie der vielzitierte Meister von '67 mit Winzlings-Etat und seinen verdienten Helden aus Zweiter und Dritter Liga in diese Saison ging – und auch weiterhin jedes Spiel konsequent in den Sand setzen wird. Unbestechliche Treue gepaart mit ostfälischer Sturheit: So darf man erhobenen Hauptes unter die Räder kommen! +++ Morgen dann also Eröffnung der Edge and Surface-Ausstellung und vor allem Eröffnung des alten Old Saalfelders: 19:00 Uhr, Leipziger Straße 61 – und nicht erst um acht, wie gestern behauptet!

Überschrift inspired by: Go West © Village People, 1979
Überschrift also inspired by: Beautiful Loser © Bob Seger, 1975
Old Saalfelder: Leipziger Straße 61 | 10117 Berlin-Mitte
 
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