Out Now! / I Was A Punk Before You Were A Punk.

10 Jahre CLUB49 Doppel-CD © Iris Hartwig/Kai von Kröcher, 2015









Kauft für die Kleinen, damit sie nicht weinen. +++ Da ist sie: Die CLUB49-Jubiläums-Doppel-CD. +++ Der zweite Teil der Überschrift nimmt Bezug auf irgendetwas von letzter Nacht. Super lustige Situation. Schreibe ich vielleicht morgen; der Herbst ist zu schön, draußen. +++ Die Jubiläums-CD gibt es zu kaufen im Club – empfohlener Richtpreis: 13 € für insgesamt 38 Songs. +++ Das waren mal 26 Mark West; Schachtel Zigaretten kostete früher mal drei.

Überschrift inspired by: 10 Jahre CLUB49 | Ihr seid solche Fucker © CLUB49, 2015
Überschrift also inspired by: I Was A Punk Before You Were A Punk © The Tubes, 1978
Zitat: Kinderspielzeugverkäufer mit Marktstand auf dem Braunschweiger Kohlmarkt, 1960er – 70er Jahre

Ten Years Later / Erase and Rewind.

(Si, Si) Je suis un Rock Star © Kai von Kröcher, 2015

Erfolg ... © Kai von Kröcher, 2015

... und der beste Damenchor aller Zeiten © Kai von Kröcher, 2015

Gestern noch London, heute Berlin © Kai von Kröcher, 2015

Backstage: Laura Guidi © Kai von Kröcher, 2015

Mekanik Destrüktiw Komandöh © Kai von Kröcher, 2015

Matula, die Entdeckung des Abends © Kai von Kröcher, 2015

Wenn alles vorbei ist © Kai von Kröcher, 2015







































































































Keep on shining, Gilles. +++ Ihr wisst ja, wie das ist. +++ Viele Bilder habe ich diesmal wieder mal gar nicht gemacht. Eines vor dem Konzert – von Hans von Man Behind Tree auf dem Sofa im Backstage: Einblick in den schillernden Alltag von Rockstars. +++ Zwischendrin ein paar Fotos von Kindern. Dann noch mal Backstage. Und dann lange Zeit erstmal gar nichts. +++ Gegen Ende erst, bei Erfolg und der beste Damenchor aller Zeiten, gab ich mir einen Ruck und sprang in das kalte Wasser. Genau genommen mit der Kamera ganz nach vorn an den Bühnenrand. +++ Ihr wisst ja, wie das ist. +++ Ich glaube, es war ein sehr supimäßiger Abend. Wahrscheinlich habe ich mich nicht mal bei allen bedankt: Mille Grazie, Laura Guidi! +++ Besten Dank, Man Behind Tree! +++ Danke, James Hobrecht Mafia! +++ Schnuti, Taama! +++ Ganz dollen Dank, Timothy David Sander! +++ An alle Acht Straßen! +++ Artists on Horses: ebenso! +++ Besten Dank aller Zeiten, Erfolg und der beste Damenchor aller Zeiten! +++ Mekanik Destrüktiw Komandöh: ein großes Vergnügen! +++ Mil Besos, Yasmin Gate! +++ Doppelten Dank Dank, Dualesque! +++ Dank natürlich an Regenbogen-Michael! +++ Und ganz besonderen Dank an Tati, ohne den das alles niemals hätte so stattfinden können – und, nicht zu vergessen: Merci beaucoup auch an die wunderbar schüchterne Bassfrau an seiner Seite! +++ Danke. +++ Danke, Los Angeles! +++ Heute Abend dann gibt es die brandneue Club-Doppel-CD im Mutterschiff in der Ohlauer Straße zu kaufen: Jubiläumspreis 13 Euro! +++ Euro ist Teuro. +++ Außerdem heute Abend ab acht: An den Plattenspielern The Jackal und (später dann) Ex-Barkeeperlegende Lady Bug! +++ Und: Gestern noch auf der Bühne – heute schon hinter dem Tresen: Laura Guidi feat. Yasmin Gate!

Überschrift inspired by: Ten Years After
Überschrift also inspired by: Erase/Rewind © The Cardigans, 1998
Bildunterschrift inspired by: (Si, Si ) Je suis un Rock Star © Bill Wyman, 1981 
Lyrics: Gilles © Graf Tati feat. Cécile Dupaquier, 2015
Danke, Los Angeles © James Hobrecht Mafia, 2006

Famous last Words of a Fool / Have You Seen Her Dressed in Blue.

Taama, Influx-Studios © Kai von Kröcher, 2012

Taama, Influx-Studios © Kai von Kröcher, 2012

Taama, Influx-Studios © Kai von Kröcher, 2012










































»Er hat sich genauso von Kai ficken lassen wie alle anderen.« +++ Na, denn man tau. +++ Die Bilder oben, das war nun auch schon wieder vor ein paar Jahren: Tamie Unterhuber saß gerade am Demo zu ihrem ersten Album. Jetzt sitzt sie an ihrem zweiten. Und morgen steht sie bei uns auf der Bühne. +++ Und eben gerade vor ungefähr einer Stunde rief Berit Emma Ott (Acht Straßen, Foto gestern im Blog) vom Steuer ihres über Berliner Asphaltstraßen schießenden Kraftfahrzeuges aus an, und zwischendurch, mag an der Verbindung gelegen haben, klang es immer mal wieder so, als hätte sie wen überrollt. +++ Das wird wahrscheinlich mein letzter Post heute hier vor dem Fest. +++ Berit jedenfalls kam gerade vom Deutschlandradio Kultur, und da läuft zwischen halb vier heute und fünf irgendwann etwas zum forthcoming Acht Straßen-Album, das am 6. November erscheint. +++ Lebt denn der schnelle Ali eigentlich noch? +++ Heute Abend im Club steht noch einmal der Meister himself hinter dem Tresen; morgen dann bleibt die Ohlauer Straße geschlossen: Da sind wir ab sechs im Regenbogen-Kino drüben in der Lausitzer Straße. +++ Viel Luft hatte ich wohlweislich schon eingeplant, und jetzt machen's die Jungs drüben vom Presswerk dann doch noch mal spannend: Die club49-Jubiläums-CD treibt noch immer einsam da draußen auf den Weltmeeren der Tonträgerfabrikation, und erstaunlich gelassen wart' ich darauf, dass verdammt noch mal endlich das Telefon klingelt: »Bis Mittwoch ist überhaupt kein Problem.« +++ Et het noch immer allet jot jejange! +++ So sieht es mal aus. +++ Freitagabend dann Party im Club – ab, sagen wir einfach mal über den Daumen ganz großzügig, 20 Uhr: Die DJs The Jackal und Lady Bug drücken sich den Plattenspieler in die Hand. 

Überschrift inspired by: Famous Last Words of a Fool © George Strait, 1988
Überschrift also inspired by: She's a Rainbow © The Rolling Stones, 1967
Lyrics: Tatort – Alter Ego © WDR, D 2012 (mit Jörg Hartmann, Wiederholung gestern Abend im NDR)
Auf alles was bleibt © Taama, 2014
Deutschlandradio Kultur | Tonart | 15:30 – 17:00 Uhr
10 Jahre club49 | RegenbogenKino | Lausitzer Straße 22 | Berlin-Kreuzberg | Do., 29.10. | ab 18:00 Uhr

Rattus Norvegicus / Let me tell you about Sweden.

Acht Straßen, Nalepastraße © Kai von Kröcher, 2015
















Du kannst mich an der Ecke rauslassen. +++ Am späten Sonnabendnachmittag war ich schnell noch mal losgerannt, in West-Berlin mir ein anständiges Oberhemd kaufen zu gehen. Hat Old Wolfgang Thierse sich den Bart abnehmen lassen? Der nämlich irrte, da bin ich mir relativ sicher, ebenso unschlüssig zwischen den Kleiderstangen umher wie ich selbst. In den Augen ein Anflug von Panik; vielleicht durch den fehlenden Bart. +++ Ohne ein neues Hemd saß ich dann schließlich in der Zwanziguhrdreißigvorstellung eines der letzten Ku'dammkinos, der Film war okay. +++ Apropos: Im Regenbogen-Kino am Donnerstagabend werden dann also auftreten: Laura Guidi | Man Behind Tree | Ornella Muti | James Hobrecht Mafia | Timothy | Yasmin Gate | Taama | Artists on Horses | Acht Straßen | Graf Tati | Erfolg | Mekanik Destrüktiw Komandöh. +++ Ornella Muti ist natürlich gelogen, dafür aber lassen die Uhus der Dualesque-Brüder den Abend mit einem exorbitant fulminanten DJ-Set ausklingen. +++ Einlass um 18:00 Uhr, Eintritt 8 Euro (6 € ermäßigt). +++ Kannste nix sagen. +++ Wie sich die Bilder doch gleichen: Nalepastraße, auch heute schon wieder – wie gestern, nur ungefähr acht Jahre später. Das alte Rundfunkgelände – Acht Straßen nahmen vor gar nicht so langer Zeit ihr forthcoming Album dort auf (VÖ 6.11.15). Donnerstagabend dann mit La Brauweiler am Cello natürlich, das wollen wir nicht verschweigen. +++ Ein bisschen geehrt fühle ich mich, vollkommen zu Recht übrigens, wegen Erfolg: Johannes v. W. und Keith Duncan, zurzeit mit The Chap noch in Europa auf Tour, geben am Mittwoch ihr Abschlusskonzert drüben in London. Stehen einen Tag später dann mit Erfolg in Berlin auf der Bühne. Das kennt man sonst nur von Phil Collins. +++ Ich glaub, ich muss los.       

Überschrift inspired by: Rattus Norvegicus © The Stranglers, 1977
Überschrift also inspired by: Sweden (All Quiet On The Eastern Front) © The Stranglers, 1978
Lyrics: Du kannst mich an der Ecke rauslassen © Niels Frevert, 2008
RegenbogenKino | Lausitzer Straße 22 | Berlin-Kreuzberg 36

Fakten, Fakten, Fuck off / Slaughter on 10th Avenue.

Timothy, Nalepastraße © Kai von Kröcher, 2007

Timothy, Nalepastraße © Kai von Kröcher, 2007

Timothy, Nalepastraße © Kai von Kröcher, 2007

Timothy, Nalepastraße © Kai von Kröcher, 2007

Timothy, Nalepastraße © Kai von Kröcher, 2007

































































Andy, where's my fifteen minutes. +++ So langsam gehen mir die Bilder aus. Müsste es aus dem Club nicht viel, viel mehr Schnappschüsse geben? +++ Heute schauen wir zurück in den Sommer 2007, ein paar Kilometer weit östlich: Die Tonstudios an der Nalepastraße, das alte Rundfunkgelände direkt an der Spree. Der junge Singer und Songwriter da auf den Fotos, der im wirklichen Leben Tür an Tür mit dem Club lebt, der gehört jetzt am Donnerstag im Regenbogen auch und natürlich zu unserem Line-up! +++ Ich glaube, die Fotos sind bislang unveröffentlichtes Material – darf ich das hier jetzt überhaupt posten, oder baue ich grad wieder Mist? +++ Hatte ich schon erwähnt, dass es im Regenbogenkino Eintritt kosten wird? Der im schlimmsten Fall aber – also, wenn ihr schon lange nicht mehr Student seid – und stattdessen jetzt CEO bei irgend'nem Schweineunternehmen –, in dem Fall jedenfalls beträgt der Eintritt ziemlich genau 0,66 € pro auftretendem Act. Was wirklich nicht viel ist – verglichen mit, sagen wir mal, Axel Zwingenberger, dem König des Boogie-Woogie...! +++ Goldener Herbst. +++ Heute Morgen beim Aufwachen hatte ich folgenden Einfall: Weil neulich irgendwer meinte, man müsse den Abend unbedingt mit mehreren Kameras festhalten und außerdem Mikrofone aufstellen. Als wäre das Woodstock. Stattdessen jetzt meine Idee: Jeder, der da ist, lässt einfach den ganzen Abend über die Handykamera mitlaufen. Wie lange hält denn mal so ein Akku? Und am Ende bastelt ein armer Teufel aus all diesem Material einen supimäßigen Konzertmitschnitt zusammen. Vernünftigen Ton bräuchten wir allerdings trotzdem. +++ Einlass am Donnerstag ist um 18:00 Uhr, und da so irre viel Freunde des Hauses auftreten werden – viel irre Freunde –, müssen wir pünktlich um sieben mit dem ersten Gig starten. Und ›pünktlich um sieben‹ heißt in diesem Fall ohne Quatsch ›pünktlich um sieben‹! +++ Hatte ich schon aufgezählt, wer alles spielt? Über den Daumen darf jede Band zwanzig Minuten. +++ So langsam geht mir die Zeit aus: So oder so ähnlich fühlt es sich an, wenn man nur noch drei Tage zu leben hat – und dann stellt man fest, man würde so gern noch mal nach Odessa. +++ Mehr Informationen gibt es auf dieser Internetseite: 10 Jahre club49 auf Facebook

Überschrift inspired by: Fakten, Fakten, Fakten © Helmut Markwort/Focus, (?)
Überschrift also inspired by: Slaughter On Tenth Avenue © Mick Ronson, 1974
Lyrics: I Can't Read © Tin Machine, 1989

Child in Time / Aus dem Gröbsten nie raus.

Kinder © Dummy, 2005




















Dann wird's früher dunkel. +++ Gestern um Mitternacht, Landwehrkanal – vier heranreifende Männer lungern am Ufer herum, sprechen mich von der Seite an: »Ey!« »Was?« »Willste 'n paar aufs Maul?« »Seh' ich so aus?« »Nein.« +++ Das Bild oben, das war im Dezember 2005: die aktuelle Ausgabe der Dummy seinerzeit. Die Redaktion feierte im Club damals den, die oder das Release ihrer Nummer neun. +++ Number nine, number nine, number nine. +++ Oliver Gehrs, einer der beiden Herausgeber, schrieb eine Widmung vorn auf den Titel, die hab ich bis heute nicht ganz kapiert. Der zweite Herausgeber damals setzte derweil am Tresen einen Bottich mit Glühwein an. +++ Oliver Gehrs, und die Geschichte erzähle ich jetzt wahrscheinlich auch schon zum achtzigsten Mal: Wir beide jedenfalls studierten gemeinsam vor Urzeiten mehr (er) oder weniger (ich) erfolgreich Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Janz weit draußen an der Garystraße unten in Lankwitz. Ich dachte dort immer an Juri Gagarin. +++ Apropos ›Uhrzeiten‹: Der Club macht heute, wie sonst täglich auch, seine Türen um sieben auf. Doors open at seven – dann ist es heute aber schon acht. +++ Die eigentlich interessante Verbindung zu Gehrs allerdings ist – und jetzt kommt's: Nachts in den Neunzigern liefen wir uns immer mal wieder in Schöneberg, Kreuzberg und Mitte über den Weg. Und jedes Mal, wenn ich ihn zufällig traf, hatte ich gerade Liebeskummer – eine Art Running Gag. +++ Vorgestern früh war der Schornsteinfeger im Club. Typ Hamburger Schule – gibt mir die Hand und meint: »Alles in Ordnung!« +++ Diese Woche wird der Club zehn. 

Überschrift inspired by: Child In Time © Deep Purple, 1969
Überschrift also inspired by: Dummy Verlag GmbH | Torstraße 109 | Berlin
Lyrics: Wenn der Winter kommt © Element of Crime, 2005
Revolution 9 © The Beatles, 1968

Tote tragen keine Karos / Apocalypse Now.

Alleinunterhalter: Hardy & Kai © privat, 2005
















Du entschuldige, i kenn di / bist du net die Kloane. +++ Ich selbst auf dem Foto erinnerte mich im ersten Augenblick beim in-den-Erinnerungen-rumkramen gestern an den späteren Marlon Brando. Wenn der Mann vorne rechts allerdings Colonel Walter E. Kurtz sein soll – wer ist der verschlagene Vietcong dann im Hintergrund, der K.O.-Tropfen in die Drinks gießt? +++ Fragen über Fragen. +++ Hinten an der Wand hatten wir übrigens auch die B.Z.-Titelschlagzeile aufgehängt. Zum Tode von Harald Juhnke: ›Mach's jut, Harald!‹ Spontan war ich dann in die Videothek geradelt und hatte Sigi, der Straßenfeger für den Club ausgeliehen. Einen anderen Juhnke-Blockbuster hatten sie nicht. Kam dann auch keiner: So schauten Hardy und ich uns diesen Film eben allein an. +++ Never change a winning team. +++ Apropos Alleinunterhalter: Bin zufällig heute nach vielen Jahren noch einmal auf dieses Video hier gestoßen – hatte mich damals einige Male drüber ziemlich beölt; das könnt ihr euch gern noch mal anschauen. +++ »Sigi!!!« »Wwwwwuhhh!« +++ Da gab es aber noch einen dritten Siegfried im Bunde: Weißhaariger Rentner, wohnte im Haus gegenüber und kam im ersten Jahr mehrere Male abends recht spät. Saß im Karohemd in der Ecke am Tresen, trank seine ein bis zwei Bier – und war auf unterschwellige Art unangenehm: Das wird man ja wohl noch mal sagen dürfen – so einer halt. +++ So Typen wie Siegfried will man nicht haben, da kann man den Laden gleich wieder dichtmachen. Und irgendwann, als ich nicht da war, hatte er einen Deckel gemacht: ›Siegfried – Stolli ||||‹. Super, dachte ich so: endlich ein handfester Vorwand, dass er sich schnellstens in Gottes Namen verpissen soll. +++ Siegfried tauchte dann allerdings eh nicht mehr auf, und Monate später erzählte mir Kovac, in der 32 gegenüber hätten sie Siegfried eines Tages mal in der Zinkwanne aus dem Hause getragen. Strafe muss sein, sagte ich mir – und hängte den Deckel gerahmt an den Spiegel im Damenklo: ›Siegfried – Stolli ||||‹. +++ Gefühlt ein Jahr später sah ich Siegfried in seinem karierten Hemd dann putzmunter über die Wiener spazieren.  

Überschrift inspired by: Dead Men Don't Wear Plaid (w/ Steve Martin), USA 1982  
Überschrift also inspired by: Apocalypse Now © Francis Ford Coppola (Regie), USA 1979
Lyrics: Du entschuldige, i kenn di © Peter Cornelius, 1980
Sigi, der Straßenfeger (mit Harald Juhnke, Iris Berben, Nicolette Krebitz), D 1984

When Doves Cry / Lass es laufen den Berg hinunter.

10 Jahre club49 am 29. & 30.10. © Rattelschneck, 2015





















Too tired to relax, so I let 'em in. +++ Dieser auf uns zurollende zehnte Geburtstag, das kann ich euch aber mal sagen: Graue Haare sind mir darüber gewachsen. +++ Doch neulich war es dann endlich so weit, da stand ich endlich im Presswerk: Die Daten von 38 verschiedenen Songs in der Hand, den fertigen Druck-Ordner zur Hülle unserer forthcoming Doppel-CD. Und alles ganz anders als ursprünglich geplant. Und ein, zwei, drei Satzzeichen immer noch an der falschen Stelle: Irgendwann fängt man das Schielen an. Und irgendwann ist es dann auch mal egal – irgendwann muss das Ding einfach mal raus. +++ Und letzte Woche dann endlich im Presswerk. Arbeiter in weißen Overalls liefen mit Schutzhelmen und -brillen in Fertigungshallen herum, doch das ist jetzt wieder gelogen: Ein paar Bildschirme an Schreibtischen, eine Kaffeemaschine, zwei oder drei kleine Hunde. Gemeinsam checkten wir noch einmal die Audiofiles. So sagt man das wohl, und alles war bestens. Dann klingelte es an der Tür. +++ Wir saßen über der Anmeldung zur GEMA, und Steve kam von der Gegensprechanlage zurück: »Wer ist denn Maike?« Der Kollege wusste Bescheid: »Ah, die bringt auch ihre Daten heute vorbei.« +++ Dann stand Maike mit ihren Daten im Raum – eine intelligent aussehende junge sympathische Frau. Files wurden gecheckt, am Cover ein bisschen herumkorrigiert. Und Steve fragte plötzlich: »›Maike Rosa Vogel‹? Ist das dein Name?« Und ich irritiert: »Ach? Du bist Maike Rosa Vogel?!« Von Maike Rosa Vogel hatte ich bis vor kurzem noch nie etwas gehört. Und dann erzählte ich ihr, ich gebe hier gerade einen Sampler in Auftrag, und zufälligerweise sei eine Cover-Version von einem Song von ihr drauf. Und dann stutzte ich kurz: »Ich hoffe, du stoppst mein Projekt jetzt nicht noch auf den letzten Metern?! Ist aber alles ganz akkurat bei der GEMA gemeldet!« Und dann sprachen wir kurz über den Song, und dass mir das Cover besser gefiel als das Original – das behielt ich für mich. +++ Eh alles Geschmacksache. +++ In kluger Mädchenhandschrift schrieb sie mir ihre Adresse auf, und ich bin schon gespannt, ob ihr der Club-Sampler gefällt. +++ Auf Facebook hat sie am selben Tag noch ein Selfie gepostet: ›So sehe ich aus, wenn ich eine CD zum Presswerk gebracht habe und sie jetzt alleine weiterreist. Bis bald, kleine CD!‹ +++ Die Vorstellung fand ich ganz schön: Unserer beider CDs treiben nun einsam gemeinsam auf den dunklen Weltmeeren des ...; und jetzt weiß ich nicht weiter. +++ (War aber auch eine echt lange Geschichte!)

Überschrift inspired by: When Doves Cry © Patti Smith, 2002 (Cover)
Überschrift inspired by: So © Keimzeit, 1990
Lyrics: Let Them All In © I Am Kloot, 2013

Situationskomik / I'm looking for Clues.

Geburtstag am 29. & 30.10. © Rattelschneck, 2015









And I thank you / for bringing me here. +++ Vor allem würde mich mal interessieren, ob es die Werbeagentur immer noch gibt. Die unseren Vorgängern diesen Schriftzug damals entworfen hat: Am Ende sollte das vielleicht gar kein Klub werden – und das stellt sich jetzt plötzlich als historischer Irrtum heraus. +++ Dann haben wir alle umsonst gelebt. +++ Hatte ich schon erwähnt, dass es zum Jubiläum eine Doppel-CD geben wird? VÖ: 29.10.15 (empfohlener Richtpreis: 16,00 €) +++ Unsere Vorgänger hatten sich ja, das jedenfalls stand in der Vereinssatzung, die wir beim Renovieren damals gefunden hatten: »Der Cluß 49 hat sich zum Ziel gesetzt, die Region Iç Anadolu in Deutschland und in Berlin bekannt zu machen.« +++ Ein bunter Hund. +++ ›Und was ist das dann für eine Doppel-CD?‹ werdet ihr fragen. +++ Auf dem Schild über dem Cluß steht, glaube ich, der Name der Agentur irgendwo – mit Telefonnummer. Wenn ihr also ein kleines Geschäft oder so aufmachen wollt: Einen ßlumenladen vielleicht? +++ Einer der besten Jokes überhaupt, und das ist nacherzählt wahrscheinlich wieder mal gar nicht mehr witzig – das kennen wir ja: Jedenfalls saß ich mit Hardy im Januar 2005 ungefähr auf dem Fußboden herum. Wir verschraubten gerade die Holzdielen, und milde schien draußen die Wintersonne. Da schob plötzlich einer schüchtern den Kopf durch die Tür. Ein Depp, das war gleich klar, als er den Mund aufmachte: Er wolle mal fragen, was wir da machten. Und Hardy so (sah kurz von seinem Akkuschraubgerät auf): »Wir haben uns vorgenommen, die Region Iç Anadolu in Deutschland und in Berlin bekannt zu machen.« +++ Heute Abend mit Miezen, Einlass ist 19:00 Uhr!!! 

Überschrift inspired by: Looking for Clues © Robert Palmer, 1980
Lyrics: Home © Depeche Mode, 1997 

The Early Years / Aber ich liebe – liebe doch alle Menschen.

Playground Guerilla © Kai von Kröcher, 2005


















I've whored myself around enough to know. +++ Die gute Nachricht vorweg: Roger Cicero tritt an unserem Jubiläumsabend nun doch leider nicht auf – da hatte ich was durcheinandergebracht! +++ Die GEMA schickte jüngst eine Rechnung für einen Auftritt von Go Go Berlin im Herbst 2013 im Club. Go Go Berlin – immerhin eine fünfköpfige Glamrocktruppe aus dem sagenumwobenen Silkeborg: In Dänemark sind sie Weltstars – und touren auch durch den Rest von Europa mit riesiger Entourage. +++ Hatte ich schon gesagt: unser Jubiläumskonzertabend findet am 29. Oktober im Regenbogenkino statt? Über den Daumen acht Bands und Solo-Acts werden dabei sein, das könnt ihr mir glauben. +++ Bilder aus den ganz frühen Jahren habe ich ohne Quatsch nicht mehr viele: Mit dem Einstieg in die digitale Fotografie damals ist mein Ordnungssystem völlig zusammengebrochen. +++ Aus dem Jahr 2005 sehen wir heute: Nicole von der Playground Guerilla.

Überschrift inspired by: The Early Years: 1988 – 1991 © Anal Cunt, 1994
Überschrift also inspired by: Erich Mielke, 1989
Lyrics: High Times © Delamitri, 1997

Maschine brennt / Berlin bleibt doch Berlin.

Der Club vor 10 Jahren © Kai von Kröcher, 2005

L.A. Jesus © Kai von Kröcher, 2005

Burning down the Haus © Kai von Kröcher, 2005

Kupferstecher © Kai von Kröcher, 2005

L.A. Jesus plus one © Ralph Meiling, 2005

Heidi © Kai von Kröcher, 2005

Is'n hier los?! © Kai von Kröcher, 2005

R.B. © Kai von Kröcher, 2005

Barkeeperlegende numero uno © Kai von Kröcher, 2005

Brüder © Ralph Meiling, 2005

Ohlauer vor 10 Jahren © Kai von Kröcher, 2005








































































































































To the moon and back. +++ Heute die Bilder im Retrostyle: ohne harmoniesüchtigen Rahmen. +++ Als es Kreuzkölln noch nicht gab: Weil ich nicht schlafen konnte, habe ich noch mal in dem Stapel mit den CDs rumgekramt. Die meisten Fotos von früher haben die Jahre nicht überlebt – das große Problem eines fast jeden Archäologen. +++ Wäre der Blog hier ein Fernsehsender, zum Beispiel das ZDF, dann wäre links in der Ecke oben jetzt immer ein Lorbeerkranz eingeblendet: mit einer 10 in der Mitte. +++ Oben das alles war am 12. August 2005: Im Club spielte zum ersten Mal live eine Band – die glamrockenden Jägermeisterjäger von L.A. Jesus um Jesse Rodriguez. +++ Die elendig schweren Sessel, die wir zu Beginn jeder Schicht damals immer noch raus- und am Schluss wieder reinschleppten, die ließen wir nach Ende der Show dann einfach draußen im Regen stehen. Nach einer Woche ungefähr war der ganze Dreck Gott sei Dank endlich verschwunden. +++ Ja, ja, das kann ich euch sagen. +++ Unsere allererste Barkeeperlegende Sebastian damals noch hinter dem Tresen. +++ Die große Quizfrage zum Schluss: Ein einziger Anblick hat sich, von den Lampen mal abgesehen, bis zum heutigen Tag überhaupt nicht verändert – aber welcher? (Schwierigkeitsgrad 3)   

Überschrift inspired by: Maschine brennt © Falco, 1982
Überschrift also inspired by: Berlin bleibt doch Berlin © Willy Meisel, 1949
Lyrics: To the Moon and Back © Feeling Like A Million, 2012
Bring den Vorschlaghammer mit © Element of Crime, 1999
 
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