Entspannung / Schwerter zu Pflugscharen.



Weil ich etwas ausgeknockt rüber gekommen war die letzten Tage und Wochen, lud Dany mich gestern zum Paddeln in den Spreewald ein. Sie war extremstens motiviert, so dass ich mich schön auf die faule Haut legen und einfach nur die märchenhafte Landschaft genießen durfte. Und Seele baumeln lassen. Was mir den Neid und den Zorn aller dreihunderttausend sonstigen Ruderer oder Paddeler einbrachte. "Macho!" und "Pascha!" waren da noch die harmlosesten Beschimpfungen, die ich im Vorbeifahren über mich ergehen lassen musste. Ich schien gegen ein ungeschriebenes Paddel-Gesetz verstoßen zu haben, das ungefähr besagen dürfte: der Mann hat nicht zuzuschauen, wenn die Frau sich abquält. Ich fand es wunderbar. Ihre Augen in der Spätsommersonne funkelten bernsteinfarben wie der Anhänger um ihren Hals und entschädigten für alles, was ich in letzter Zeit an Tiefschlägen hatte einstecken müssen. Später saß ich mit nassen Schuhen vorm Club und philosophierte mit Volker Hauptvogel über das Yaka Paka gegenüber, wo man durchs Schaufenster beobachten konnte, wie drinnen gerade ein Typ im roten Pulli verdroschen wurde. Als der aus dem Laden floh, stürzten geschätzt dreißig Piepel hinterher und verpassten ihm mit dem Tischbein (?) noch schnell eine Abreibung to go. In der Zwischenzeit hatte A. wohl schon die Bullen gerufen, die mit Rottweiler pipapo die Situation schnell entschärften. Zwei Krankenwagen waren auch im Einsatz. Leider versperrte Robert Kovacs Firmenwagen etwas die Sicht. Trotzdem ein rundum bemerkenswerter Tag.

Handyfoto (klein): Paddel-Legende © KvK, 2009
Handyfoto {groß): Einsatz in Kreuzberg © KvK, 2009

3 Kommentare:

Rainer meint

Ruderer oder Paddeler einbrachte. "Macho!" und "Pascha!
--
*lol*

--
das Bild von ihr ist zu klein.
*schmoll*

H.

Hi Dany, schön, dass sich mal eine ein bisschen um Chefchen gekümmert hat.

Kai

He, H: Heute Abend Biergruppe in Scharwenzelberg. We see us.

 
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