Le jour se lève / Just walking the dead.

Neues Kreuzberger Zentrum © Kai von Kröcher, 2016

Oranienstraße 24 Hours © Kai von Kröcher, 2016

Axel Springer, Rudi Dutschke, dpa © Kai von Kröcher, 2016

Schaubühne (morgens um sieben) © Kai von Kröcher, 2016

Breitscheidplatz, öffentliches Klosett © Kai von Kröcher, 2016

KaDeWe, fünf vor zehn © Kai von Kröcher, 2016

Herbstnachmittag, draußen vorm Fenster © Kai von Kröcher, 2016

Torstraße I © Kai von Kröcher, 2016

Torstraße II © Kai von Kröcher, 2016

Berlin, Ecke Torstraße © Kai von Kröcher, 2016

Taama, Kaffee Burger © Kai von Kröcher, 2016


Vom letzten Kuss in einer Bar am Rand der Stadt, ich weiß nicht wo, es ist fünf Uhr. +++ Ein paar Bilder heute, kreuz und quer durch die Woche, kreuz und quer durch den Tag. +++ Das Nansen übrigens hat nun doch noch Trümpfe im Ärmel: Vorletzte Woche, die Abschiedsparty, die war spontan dann ja ausgefallen. Und alle haben geheult, weil sie gedacht hatten, jetzt hätten sie doch gerne noch einmal schön auf den Putz gehauen. +++ Jedenfalls ist das ganz bestimmt nicht das Ende der Welt – heute in einer Woche spielen die Fanfara Kalashnikov im Nansen live und in concert, checkt das aus. Nächsten Freitag also, getrunken wird direkt aus der Flasche. +++ Bis Ende Dezember, bis dann die die Schlüssel abgegeben werden, treten außerdem auch die Artists on Horses auf – und die Jungs von der James Hobrecht Mafia. +++ Soll ich noch was zu den Bildern heute sagen?

Überschrift inspired by: La pènombre des Pays-Bas © Benjamin Biolay, 2005

Überschrift also inspired by: Where Are We Now © Graf Tati, 2015 (Cover)
Lyrics: Berlin erwacht © Bob Telden, 1969 (Cover)

If you could see her through my eyes / ... den hab' ich noch nie gesehen.

Standing at the door of the Pink Flamingo © Rattelschneck, 2016










But if I lived here this would be my favourite bar. +++ Danke an unseren Leser Stefan J. fürs Einsenden! +++ The Lady is a Trump.

Überschrift inspired by: If You Could See Her © Joel Grey, 1972
Überschrift also inspired by: Woher denn © Die Höchste Eisenbahn, 2016
Bildunterschrift inspired by: Say Hello, Wave Goodbye © Soft Cell, 1981
Lyrics: Catherine The Waitress © Teitur, 2008
Ich glaub', 'ne Dame werd' ich nie © Hildegard Knef, 1970 (Cover)

Kosmonautentraum / Then I Put Him on a Train to Eastbourne.

Brighton, damals im April © Frank Schlichtmann, 1981






















Only love can make it rain the way the beach is kissed by the sea. +++ Mädchenhandel, Zwangsprostitution, Schusswaffengebrauch, Tierquälerei: Aufrecht wie Zweibeiner stolzierten Pudel über den Laufsteg. Führten Bikinis vor, angetrieben von Tätowierten. Mein Kumpel der Russe lief auch irgendwo kurz mal durchs Bild. Ein Traum wie ein Tatort aus Hamburg, nur ganz ohne Nick Tschiller. Action-Genre träume ich eigentlich selten. Eher sind meine Träume wie Christian Petzold. +++ Gestern im Radio erzählte Palina Rojinski, die war ganz sympathisch und ihre Lebensgeschichte war interessant, und Bettina Rust nahm irgendwann in der Sendung in einem Nebensatz Bezug auf ihre (Rojinskis/Anm. d. Red.) Brüste, da lachten sie beide. Jedenfalls, Palina Rojinski erzählte, sie stellt ihren Wecker immer auf nicht ganz glatte Uhrzeiten. Das finde ich lustig, denn von Palina Rojinski hatte ich bis gestern noch nie was gehört. Geboren ist sie in Leningrad, erst seit Ende der Wendezeit, sozusagen als Kind, in Berlin. Den Wecker nämlich stelle ich auch immer auf irgendwie krumme Zahlen, meistens zum Beispiel so 09:52, 10:12, 11:02 – seltener mal 07:32. +++ Ben Dougan-McGill hat seinen Zielort erreicht: Mit dem Fahrrad in Brighton gelandet – ich glaube, sein Vater wohnt dort zurzeit. Und irgendwann geht er dann wieder zurück an die Uni nach London. So etwas wie Ben (club49-berlin.blogspot.com berichtete) müsste man auch noch mal machen – außer Jurastudium vielleicht. +++ Apropos: Laura Guidi letzte Woche war auch auf der Insel, wie man so sagt. Last Train to London. Trat Freitagabend in Covent Garden irgendwo auf. Kommenden Freitag und Samstag zurück hinter dem Tresen, Szenegaststätte eures Vertrauens. +++ An jenem Wochenende nämlich ist Yasmin Gate dann außer Landes, spielt eine Live-Show in Schottland. +++ Träume stelle ich mir vor wie einen Kosmonauten, der muss irgendwas an der Außenhaut reparieren. Und dann passt er nicht auf: gedankenverloren lässt er das Seil los. +++ Genauso sind Träume.

Überschrift inspired by: Juri Gagarin © Kosmonautentraum, 1982
Überschrift also inspired by: The Laughing Gnome © David Bowie, 1967 
Lyrics: Love Reign O'er Me © The Who, 1973
Barbara © Christian Petzold (Regie), D 2012
Hörbar Rust/RBB, Studiogast: Palina Rojinski (*1985, Leningrad/UdSSR)
Last Train to London © Electric Light Orchestra, 1979

You know that she's half crazy / Tagebuch einer Kammerzofe.

Nachdenklicher Künstler, Usedom im Herbst © Ines Wildhage, 1995
















Wenn jemand fragt, wofür du stehst. +++ Das sind diese Momente, da weiß man, man hat alles richtig gemacht: Gestern Abend, ich bin grad nach Hause gekommen. Die Bilder der Ausstellung abgehängt, im Großraumtaxi nach Haus, November kriecht feucht durch die Sohlen. +++ Teewasser aufsetzen, die Waschmaschine dreht stoisch im Hintergrund Kreise bei dreißig Grad. Später noch kurz in den Club, die Fernsehzeitschrift desillusioniert. +++ Annika schickt SMS aus dem Club: »Hier ist grad so ne völlig verrückte Frau.« Ein Satz aus dem Nichts, der jetzt einsam im Raum steht; die Waschmaschine dreht Kreise bei dreißig Grad. Kurz darauf noch eine Nachricht: »Meint, sie kennt dich noch aus Braunschweig.« +++ Die Lesung heute Abend, wie schon berichtet, entfällt: Guenther Krass kann die Freie und Hansestadt im Moment nicht verlassen. Wir stehen auf seiner Liste. +++ Bilderbuch ist mir lieber, doch Wanda habe ich immer mal wieder morgens beim Aufwachen im Kopf: Tante Ceccarelli – ein Name, der kratzt. Sich irgendwie ein. +++ Nach dem Höhenflug wegen der großen Erfolge (club49-berlin.blogspot.com berichtete) nun doch wieder geerdet. Trotzdem – oder gerade deshalb – ein schönes Künstlerfoto gestern gefunden: Kurzurlaub oben im Norden, gut zwanzig Jahre schon wieder her. Ungefähr eine Woche, an die ich, aus welchem Grunde auch immer, keine Erinnerung habe. Ein großes Rätsel. Nur ein paar Dias. +++ Morgenabend die Supernova. An beiden Plattentellern im Club. Wenn jemand fragt.

Überschrift inspired by: Suzanne © Leonard Cohen, 1967
Überschrift also inspired by: Le Journal d'une femme de chambre © Luis Buñuel (Regie), F/I 1964
Lyrics: Bologna © Wanda, 2014

Achtung, die / Lesung mit Guenther Krass.

Später Ruhm ist der Ouzo beim Griechen. +++ Angekündigt für Donnerstag. Fällt leider aus: unvorhersehbar erkrankter Autor. Kann man nichts machen, wird aber nachgeholt. +++ Sitzplatzkarten verfallen.

Torte machen Seele dick / Die Angst des Tormanns beim Elfmeter.

Der wohltuende Mensch/zufriedene Künstler © Izabella Recke, 2016





















People underestimate how beautiful you are. +++ Das Foto hier heute, das Künstlerporträt, soll als Beleg dafür dienen: plötzlich und unerwartet einsetzender Erfolg muss den Charakter nicht zwangsläufig verderben. Anerkennung und Erfolg können, ganz im Gegenteil nämlich, die guten, lange jedoch verschütteten Eigenschaften eines Menschen wieder befreien, sogar noch verstärken. Ein grundsätzliches Problem unserer Gesellschaft heutzutage: Man begegnet sich insgesamt mit zu wenig Respekt und mangelnder Achtung – im Allgemeinen und ganz im Speziellen. +++ Blablabla. +++ Aber ein sehr schönes Bild: Ich stellte mich altersmilde in Pose und wartete darauf, dass es losgeht. Da war das Bild längst schon im Kasten. +++ Kasten = Smartphone. +++ Nein, die Ausstellung, so vom Feeling her, hat gute Gefühle bereitet. Die einfacher gestrickten Gemüter unter uns Menschen (auch denen man respektvoll und anerkennend begegnen muss, sonst reißt man mit dem Po wieder ein, was das Herz zuvor aufgebaut hat). Blablabla, jedenfalls fragen die Leute, fragt die Gesellschaft natürlich zuallererst immer: "Und, haben Sie etwas verkauft?" +++ Man ist nicht Gebrauchtwagenhändler, und trotz alledem: Ja, ich habe verkauft – mehr, als jemals im (Künstler-)Leben zuvor. +++ Und doch geht es darum doch gar nicht. Jedenfalls nicht in erster Linie. Obwohl. Verkehrt ist das nicht. Kann es nicht sein. Macht die Sache nur besser. +++ Später Ruhm ist der Grappa beim Italiener. +++ 'Danke' allen, die Vernissage und/oder Finissage besucht haben: Das hat mich sehr glücklich gemacht! +++ Blablabla, ihr seid solche Fucker.   

Überschrift inspired by: Angst essen Seele auf © Rainer Werner Fassbinder (Drehbuch, Regie), D 1974
Überschrift also inspired by: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (Erzählung) © Peter Handke, 1970
Lyrics: Lampedusa © Malky, 2016

Revolutionär wider Willen / Vorletzte Finissage vor dem Durchbruch.

Konsumtempel des Sozialismus © Kai von Kröcher, 2016

Alexanderstraße © Kai von Kröcher, 2016

Autoknast hinter dem Ostbahnhof © Kai von Kröcher, 2016

Lost in the Supermarket © Kai von Kröcher, 2016

Warschauer Straße © Kai von Kröcher, 2016



Europäer, macht eure Hausaufgaben. +++ Geht alle zur Finissage in der Bergmannstraße! Rechts neben dem Steinmetz. Die Uhr eine Stunde zurückstellen, sonst kommt ihr eine Stunde zu früh. Ihr seid solche Fucker. +++ Die Fotos heute zeichnen den Weg gestern zur Metro nach: Kathedrale der Szenegaststättenbetreiber. Vorher in Pankow, Flammkuchen gegessen. Nicht ganz durch, aber Schwamm drüber. Die Gaststättenbetreiberin als solche erinnerte an eine (bestimmte) deutsche Film- und Fernsehschauspielerin, da weiß ich allerdings nicht den Namen. Sie stand hinter dem Tresen, im Prinzip hatte sie nichts zu tun. Nach einer Weile kam ich mir selber vor wie im Film, und ich stellte mir vor, ein Verhältnis mit ihr zu beginnen. +++ Die Metro schwächelt in letzter Zeit immer mehr: Ham wa nich. Trotzdem eine sehr schöne Fahrt. +++ Das ehrwürdige Kaufhaus Alexa am Alex hat eine Art sozialistischen Fries an der Fassade, passend zum benachbarten Haus des Lehrers, das war mir nie aufgefallen. Dezent wie das Alexa himself. +++ So kennt man es. +++ Die Finissage heute beginnt um vier, endet um acht. Vielleicht auch um neun oder zehn. +++ Vorletzte Chance vor dem Durchbruch. +++ Die Bilder heute allesamt mit der Pocketkamera, ist okay.

Überschrift inspired by: Titelthema Martin Luther © Berliner Zeitung, Wochenendausgabe
Überschrift also inspired by: Urban Nights | Finissage | Bergmannstraße 54 (U-Bhf. Südstern)
Bildunterschrift inspired by: Lost in the Supermarket © The Clash, 1979
Lyrics: Chrystia Freeland, kanadische Handelsministerin, 2016

Fettfraß / Die Tiere sind unruhig.

Sozialkritisches Foto (I) © Kai von Kröcher, 2016

Sozialkritisches Foto (II) © Kai von Kröcher, 2016

Sozialkritisches Foto (III) © Kai von Kröcher, 2016

Sozialkritisches Foto (IV) © Kai von Kröcher, 2016

Sozialkritisches Foto (V) © Kai von Kröcher, 2016

































































Damals, als wir Chancen hatten, blieben wir für Jahrzehnte stehen. +++ Neulich im Club hatten wir eine Band gegründet, die geheimnisvollste Band unserer Zeit: Fettfraß – nach einem chemischen Phänomen, das es erwiesenermaßen nicht gibt. Die Band Fettfraß wird nie einen Song schreiben, geschweige denn einen spielen. Die Besetzung aber einmalig: Saxofon, Orgel, Schlagzeug, Gesang. +++ Spassvögel werfen jetzt ein: ›Triangel!‹ +++ Ein unübertroffener Joke. +++ Oh, wie es mich anödet, wenn mir nichts einfällt. +++ Die Finissage morgen beginnt schon am Nachmittag, endet am Abend: 16 – 20 Uhr. +++ After Show Party: Szenegaststätte eures Vertrauens! +++ Weedman hat heute Geburtstag: alles Gute!!! Und Weedman, das wurde vor Wochen besiegelt: Weedman wird zur WM 2018 bei Gurkenspielen die Nachmittagsschicht übernehmen. Wolgadelta gegen Salzgitter, Spaß muss sein. +++ Birte the Fox gestern im Club: ein leiwandes Gefühl. +++ Vom Feeling her, so vom Gaststättenbetreiber aus betrachtet. +++ Der Songtext oben übrigens mitnichten von Fettfraß*, den hörte ich neulich im Radio: krasses Ding, dachte ich so. Auf eine Art aber wahr. Ich hatte die Rechnung wieder einmal ohne Tomte gemacht. +++ Die Nacht heute ist länger. +++ Nicht zu verwechseln mit Kante!

Überschrift inspired by: Fettfraß
Überschrift also inspired by: Die Tiere sind unruhig © Kante, 2006 
Lyrics: Schreit den Namen meiner Mutter © Tomte, 2013
* (Fettfraß schreibt keine Texte!)
Urban Nights | Fotoausstellung | Finissage | Galerie K-Salon | Bergmannstr. 54 | 30.10. | 16 – 20 Uhr

Katze auf Bett / The Return of the Fox.

Si si je suis un Rock Star © Jan Sobottka/Catonbed, 2016 


















It's monday. +++ Das Foto heute entstand einen Tag vor der Vernissage. Der letzte Tag im September. Ich war kurz mal ein Eis essen gegangen, in Ruhe die Preisliste fertigzumachen. Unrasiert wieder zurück, stand in der Galerie Jan Sobottka. Ich bin ein Freund seiner Porträts. +++ Echt krasse Typen, diese neue Barkeeperlegenden-Generation: Der Brite macht gerade den Brexit, auf dem Fahrrad von Kreuzberg nach Brighton. Annika letzte Woche im Verflixtbus* nach Frankfurt zur Buchmesse: Die beste Geschichte seit Rat Race – den sah ich an einem lahmen Sonntagnachmittag vor ungefähr tausend Jahren zufällig auf einem privaten Fernsehkanal. Ich lag auf dem Sofa und lachte mich scheckig. +++ Ben Dougan, Brite auf Rad, grüßte am Montag bereits aus Porta Westfalica – immerhin zwischen Minden und Bielfeld! +++ Ich warne vor Drogenhandel im Görlitzer Park!!! +++ Jedenfalls hatte ich mich dann schön in Pose geworfen für das Sobottka-Porträt: Den Oberkörper weit nach hinten gebogen, den Kopf halb in der Linse. Auf imposante Art günterstrackesk. +++ Freitagabend im Club: Birte the Fox ist zurück! Jux-und-Dollerei-Schicht hinter dem Tresen! Freitagabend im Club! +++ Birte in diesem Fall statt 'der Brite' – Brauklaut breibt Blautkreid. +++ Samstag dann Laura. +++ Sonntagnachmittag Finissage unserer Ausstellung: Urban Nights – Diezmann, Siesing, Schünemann, KvK. Nachtfotografien. Los geht's um vier, Ende um acht: Verflixtbusshuttle zum Club. +++ Scherz. +++ Mehr Fotos von Jan Sobottka – ungefähr 44.000 – gibt es auf seiner Seite zu sehen: www.catonbed.de +++ Nächste Woche im Club: Guenther Krass!

Überschrift inspired by: CATONBED | Jan Sobottka | Fotografie | seit 2004
Überschrift also inspired by: In the Dark of the Nite © Fox the Fox, 1984
Bildunterschrift: (Si Si) Je Suis Un Rock Star © Bill Wyman, 1982
Lyrics: Joe the Lion © David Bowie, 1977
Rat Race – der nackte Wahnsinn © Jerry Zucker (Regie), USA 2001
Hessische Geschichten (feat. Günter Strack) © ZDF, D 1986 – 1994
Urban Nights | Finissage | Galerie K-Salon | Bergmannstr. 54 | U-Bhf. Südstern | Sonntag 16 – 20 Uhr
* (Name geändert/d. Red.)

Ride on Baby / I am the Sea.

Sonnenuntergang bei Hannover © Ben Dougan-McGill, 2016


















Cause my heart's become a crooked hotel full of rumours. +++ Achtzig Jahre, das ist schon mal eine Menge Holz, wie man ab und zu sagt: Bill Wyman, Bassist unter anderem, auch Fotograf. Heute Geburtstag. Kennt ihr nicht mehr, war vor eurer Zeit. +++ Ben Dougan-McGill, weil neuerdings werde ich nämlich immer von Frauen zum "Stand der Reise" befragt. Und ich habe dann jedes mal keine Ahnung, wovon denn die Rede ist. Ben Dougan-McGill jedenfalls, der ja gerade (club49-berlin.blogspot.com berichtete) auf dem Fahrrad unterwegs von Berlin ist nach Brighton, dessen erste Hälfte des Nachnamens man übrigens, das erzählte er kurz vor der Abreise, ungefähr "Dügen" ausspricht, irischer Ursprung, wenn ich es richtig verstanden habe. Ben, der geboren wurde, als ich zum Beispiel so alt war wie er heute, das ist eine knifflige Gleichung, jedenfalls schickte er von gestern ein Foto von unterwegs: Sonnenuntergang bei Hannover. Nach Brandenburg an der Havel, Magdeburg, Wolfsburg und letzte Nacht eben Hannover müsste er dann also ungefähr auf dem Weg Richtung, ja, wie fährt man da eigentlich weiter? Zur Fähre nach England? +++ Osnabrück? +++ Gestern erzählte jemand im Club, der Zusammenhang ist mir entfallen, 'die Chinesen' hätten Hannover nachgebaut. Weil sie ja alles nachbauen. Wo eigentlich ganz genau und warum, das habe ich nicht mehr mitgekriegt, da wurde ich gerade schon wieder woanders gebraucht. +++ Wie schon erwähnt, Ex-Barkeeperlegende Ben Dougan sammelt auf seinem Trip Spenden für ein englisches Hospiz. Die angepeilte Marke von 750 Pfund ist vorgestern schon gefallen, den ein oder anderen Euro könnte man theoretisch aber trotzdem noch beisteuern: St Mary's Hospice, Ulverston/L'Angleterre. +++ Die Finissage am Sonntag werde ich in den nächsten Tagen übrigens auch noch einmal ausführlich bewerben. +++ Bill Wyman hat am selben Tag wie mein Kumpel, der Russe: na sdorowje!

Überschrift inspired by: Ride On Baby © Bill Wyman, 1982
Überschrift also inspired by: Quadrophenia © The Who, 1973
Lyrics: Cause © Rodriguez, 1971

Schwanzus Longus / Der Typ, der nie übt.

Es war nur Stahl, es war nur Stahl © Kai von Kröcher, 2016




There's a ghost in my garden. +++ Ein paar Stunden nach Mitternacht, gestern Nacht. Am Tresen ein paar letzte Hutschnüre, unsichtbar hinten im Separée, aus Paris, eine blutjunge Sophie Marceau mit ihren Freunden. Der Generator spielt Niels Frevert, ich denke: 'Hm.' Gerade noch hatte ich aufgedeckt, das Riff zu Come As You Are könnte ziemlich wahrscheinlich bei Unsere Norm damals geklaut sein, hätten Nirwana Anfang der Achtziger Jahre jemals in Vechelade, bei Schlichtis Eltern im Keller, ihr Ohr mal an unsere Übungsraumtür gehalten. Jetzt jedenfalls denke ich: 'Hm', weil nämlich der blondhaarige Frühvierziger, den ich nicht kenne, und der aussieht, als hätte er ziemlich wahrscheinlich Drogen genommen. Obwohl er eigentlich nichts weiter macht, außer, von mir aus gesehen hinter dem Zapfhahn, am Tresen zu sitzen und einfach an einer Flasche Hellem zu nuckeln. Der jedenfalls muss kurz vorher schnell noch irgendwo Drogen genommen haben, und ich denke, so vom Aussehen her könnte das möglicherweise Jens Friebe sein. Wobei ich mich bei Jens Friebe gar nicht erinnere, wie der eigentlich aussieht, nur ungefähr. Genauso Niels Frevert: keine Ahnung, wie der aussieht, und ich verwechsle die zwei immer. +++ Der Song jedenfalls läuft jetzt schon die ganze Zeit, und ich denke darüber nach, wäre das peinlich, wenn das nun wirklich Jens Friebe ist oder Niels Frevert, der Typ da am Tresen? Und ich lasse da jetzt heimlich extra einen Song von ihm laufen, wo er hier zufällig am Tresen sitzt? Ich denke gerade 'hm', da hebt der Typ seinen Arm. Leicht desinteressiert-schlaffwinklig hinter dem Kopf, wie es in Vorabendserien Oberstufenschüler machen. Jedenfalls meldet er sich, und ich gehe hin wie ein freundlicher Erdkundelehrer. Was da läuft, will er wissen, und misstrauisch denke ich: 'Hm.' Misstrauisch sage ich: "Niels Frevert". Und er, halb mit einem Fragezeichen, als hätte er nicht richtig verstanden: "Jens Friebe...?" Naja, und so weiter. +++ Seit sieben Jahren jedenfalls wohnt er hier in der Ohlauer, und den Club hält er für den coolsten Laden der ganzen Straße. Ich sage, na, das sei doch schon etwas. Und er kommt, sagt er, aber immer nur 1x im Jahr hier herein. +++ Keine Ahnung, warum. +++ Mal ein bisschen an der Seitengestaltung heute herumprobiert: Könnt ruhig sagen, wenn das scheiße aussieht. +++ Heute Abend mit Miezen. 




Festsaal Kreuzberg, gestern © Kai von Kröcher, 2016
















Überschrift inspired by: Schwanzus Longus © Unsere Norm, 1981
Überschrift also inspired by: Der Typ, der nie übt (Worum es eigentlich geht) © Niels Frevert, 2008
Bildunterschrift: Das mit dem Auto ist egal, Hauptsache dir ist nichts passiert © Jens Friebe, 2007
Lyrics: Little Whiskey © Angus & Julia Stone, 2014
Come As You Are © Nirwana, 1991

Hummer / Why do you hate me.

Kottbusser Tor © Kai von Kröcher, 2016
















"With my fucking clothes off", she said. +++ Ich warne vor Grusel-Clowns in Deutschland!!! +++ Und SPK/AO, die zwei heute im Club an den Laptops, der Gaststättenbetreiber himself an der Zapfsäule. +++ Ich warne vor Gaststättenbetreibern. +++ Hammer-Bild heute von heute Mittag: der Einkaufsspaziergang am Mittag. +++ Sonntag mit Miezen. +++ Sonntag der Gaststättenbetreiber hinterm Erfrischungsgetränke-Ausschank. +++ Montag der Gaststättenbetreiber himself. +++ Szenegaststättenbetreiber.

Überschrift inspired by: Hummer © The Smashing Pumpkins, 1993
Überschrift also inspired by: You're Such A Wire © Frank Black & the Catholics, 1999
Lyrics inspired by: Are We Alive © Augustines, 2016
 
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