Christian / Move away, Jimmy Blue.

Kreuzberg, 2012 / Kreischa, 2011 © KvK, 2011/2012
Natürlich läge es nahe, in meiner aufrüttelnden Serie am nächsten Montag zu fragen, warum ich es nicht voll scheiße finde, dass ich nicht Christian Wulf bin. Der Christian scheint immer an mir vorbei gegangen, so dass ich selbst seinen Namen falsch schrieb. Den Namen des, immerhin, Bundespräsidenten: Wulf mit nur einem F. +++ Warum ich es gar nicht voll scheiße finde, dass ich nicht HmHmHm bin – nächsten Montag: Jimmy-Blue Ochsenknecht. +++ Freitag Abend im Club: DJ Tom Oro. +++ Freitag Abend im SO36: Dualesque. +++ Ich weiß nicht mehr, wie wir drauf kamen, und es wäre eh eine lange und umständliche Vorgeschichte, aber egal. Jedenfalls unterhielten wir uns, der Uhu und ich, darüber, dass es doch Menschen gibt, die keine Grenzen kennen. Grenzen, wie soll man das sagen? Ende '96, Anfang '97, ungefähr, lernte ich einen Typen kennen in der Ankerklause. Was heißt, ich lernte ihn kennen? Ich stand da rum und trank ein Glas Bier, und er stand da rum und trank auch ein Glas Bier. Nachmittags betreute er einen lernschwachen Schüler, aber eigentlich war er Schauspieler. In der Ankerklause lernte ich einen Schauspieler kennen. Ich war zur der Zeit Journalist und arbeitete im Schuhladen Ritchie auf der Oranienstraße, dem Laden einer Freundin meiner Freundin. Jeden Tag rief er mich an, und gegen Abend besuchte er mich immer bei Ritchie –, und wenn mir keine Ausrede einfiel, gingen wir nach Feierabend in die Ankerklause, ein Bier trinken. Eines Tages war ich abends verabredet. Mit Carmen zum Essen im Hackeschen Hof bei den Hackeschen Höfen. Carmen, eine ehemalige Kollegin vom Radio, schrieb jetzt für das Feuilleton der Berliner Zeitung. (Fortsetzung folgt) +++ Samstag Abend im Club: IM Sound. +++ Heute Abend im Club: ich. +++ So, move away, Jimmy Blue – before your small, small town turns around and swallows you!

Lyrics: Move away, Jimmy Blue © Del Amitri, 1989

6 Kommentare:

Anonym

Es sollen alle weggehen. Alle wie sie da sind. Ruhe im Karton. Ausschweifende Entspannung und lebensverlängerndes Zero. Darauf erst mal eine Mütze Schlaf.

Anonym

Teil 1 der Geschichte ist kostenlos. Teil 2 wird kostenpflichtig.

dpa, Berlin

Einer Umfrage zufolge misstraut mehr als die Hälfte der Bürger dem Clubbesitzer. Doch Kai von Kröcher klebt am Amt. "In einem Jahr ist das alles vergessen", soll er vor Mitarbeitern gesagt haben. Nun fährt die Opposition schwerere Geschütze auf.
Stammgast Ralph Meiling glaubt nach eigener Aussage nicht daran, dass Kröcher im Amt bleiben kann: Der Clubbesitzer habe "sich in ein Geflecht aus Halbwahrheiten verstrickt", sagte er der Gazette Balkon & Garten. "Es wird jeden Tag unwahrscheinlicher, dass er die Kraft hat, sich daraus zu befreien". "Ich habe erhebliche Zweifel, dass er diese Affäre übersteht." Außerdem gehöre das Amt des Clubbesitzers Kröcher nicht, sagte Nahles.

Anonym

Kröcher soll versucht haben, die Veröffentlichung bei Balkon & Garten zu verhindern. Einen Tag zuvor hinterließ er eine Mailboxnachricht bei Meiling. Inhalt und Form sind nur Meiling und ein paar anderen an der Theke bekannt.
Auch stellt sich jetzt die Frage: Wer hat den Urlaub in Kreischa wirklich bezahlt?

Kröcher himself

Eines Vorweg: In Kreischa war ich Schweiki-Boys Gast. Und was den Rücktritt angeht: Neihien!!! Ich habe mit Bürgern gesprochen!!!

Wilson Gonzales (knatschig)

Mit mir nicht!

 
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