Irrenhaus / Mull of Kintyre.

Mount Rushmore Safari © Kai von Kröcher, 2013

Ich hatte mir ein Taxi gerufen und dem Fahrer gesagt: "Nach Friedrichshain, bitte: Stralauer Allee, Ecke Markgrafendamm!" In der Wilden Renate gestern trat Rattelschneck auf, die Große Live-Solo-Show, allein ohne OL. Als ich dann ausstieg, Stralauer Allee, Ecke Markgrafendamm, hieß die Kneipe da allerdings Irrenhaus, nicht Wilde Renate: Mit einem Vokuhila hinter dem Tresen, Darts-Automaten – und einem einzigen Gast, mit dem Rücken zur Tür. Und wo, in Herrgotts Namen nochmal, war jetzt die Wilde Renate? +++ Dänen seien ein merkwürdiger Menschenschlag, hatte ich der Frau mit den Meller Bonbons vor dem Konzert Dienstagabend gesagt. Die Dänen von Mount Rushmore Safari waren dann merkwürdigerweise ein lustiger Haufen. +++ "Also, ich habe eigentlich immer Partner, die extrem frieren. Ich selber bin ja eher der Hitzemensch." (Kellnerin im Kaffeehausversteck No. I zu einem älteren Ehepaar an der Heizung.) +++ Die Geschichte mit dem Dicken in der Cocktailbar an dem Abend war scheiße erzählt, das gebe ich zu. Die Pointe vergeigt, das ist schade. +++ Nach der misslungenen Aktion mit der Rattelschneck-Show kurvte ich noch ein Weilchen ohne Ziel mit dem Bus durch die Stadt, und auf einmal war ich so müde, dass ich am Ende Brownies Geburtstag verschlief: Mea culpa maximus, wie wir Nicht-Lateiner gerne ab und an sagen. +++ Heute noch einmal die Fotos von vorgestern. Anfangen tun wir aber mit einem Bild von der Stralauer Allee, Ecke Markgrafendamm. Die Szenekneipe eures Vertrauens: Irrenhaus – auf der Flucht aus dem 104er Bus heraus fotografiert (oben). +++ Der Bassist der Mount Rushmore Safari mit dem Bart sieht doch aus wie Paule McCartney, oder lüjick?!

Überschrift inspired by: Irrenhaus © Keimzeit, 1990
Überschrift also inspired by: Mull of Kintyre © Wings, 1977