Mondfinsternis, vorletzte Nacht © Kai von Kröcher, 2015 |
I was Jesus. +++ Wollen wir ehrlich sein: Exakt auf den Tag genau heute in einem Monat feiert der Club seinen zehnten Geburtstag. Die Schlauen unter den Lesern werden jetzt sagen: »Der wäre doch Mitte Februar schon gewesen?!« +++ ›Verschlafen‹ ist vielleicht nicht das richtige Wort – aber sagen wir so: Etwas getrödelt. +++ Jedenfalls beginnen wir mit der Feier drüben im Regenbogenkino, das ist in der Parallelwelt in der Lausitzer Straße. Wenn man zum Beispiel Heinz Rühmann wäre, dann müsste man, wenn man aus dem Club aus der Vordertür kommt, einfach nur auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Hauswand durchbrechen, ein paar Hinterhöfe verwüsten, dann von hinten im Raclette durch die Küche und vorne raus über die Lausitzer – und jetzt nur noch bequem die Hofeinfahrt nehmen, rein zur Regenbogenfabrik. Und unterwegs nie den Weg aus den Augen verlieren. +++ Das war jetzt nur Spaß. +++ Jedenfalls haben wir ein paar Bands eingeladen, Freunde des Hauses: Wer genau das dann sein wird, erzähle ich euch gerne ein andermal. +++ 40 Jahre im Betrieb, das dachte ich neulich: Ein sehr schöner Albumtitel – aber für wen? +++ Ach, genau: Zu unserem Jubiläum erscheint nämlich auch zeitgleich ein Sampler. Mit einer Menge Musik von den Leuten, die man so aus dem Club kennt. Eine Doppel-CD. Name ist noch NN, wenn ihr versteht, was ich meine. +++ Am darauffolgenden Abend, einem Freitag (30.10.), gibt es Party im Club: nette Leute, tolle Stimmung, coole Drinks. +++ Wo die Tage jetzt zunehmend kürzer werden, die Abende frischer: Ab 1. Oktober (das dürfte dann übermorgen ungefähr sein) öffnet der Club immer um sieben erst. Doors open at seven. Das ist immer noch sechzig Minuten früher als früher um acht. Zum Gepflegt-einen-löten bleibt einem trotzdem noch ausreichend Zeit...
Lyrics: I Was Jesus © Hello Saferide, 2014
Regenbogenkino | Lausitzer Straße 22 | Berlin-Kreuzberg
Ein Mann geht durch die Wand © Ladislao Vaida (Regie), D 1959