Schlesische Straße am Donnerstag © Kai von Kröcher, 2015 |
Nalepastraße am Sonntag © Kai von Kröcher, 2015 |
Tamara-Danz-Straße, vorgestern © Kai von Kröcher, 2015 |
And all I see / Is little dots. +++ Internet ist auch keine Lösung. +++ Die Überschrift und der Textfetzen heute sind noch von dem Post, an dem ich am Montag neulich ganz kläglich gescheitert war. Und dann am Mittwoch – und vorgestern noch einmal. Und jedes mal Kopfschmerzen bekam. +++ In den Stunden gestern, die ich wie Catweazle im Kellerverlies unter dem Club zubrachte und ein großes Stück Holz schliff, strich und schliff, strich und dann noch einmal von vorne schliff, sah ich im Augenwinkel die ganze Zeit eine CD herumliegen. Die war beim Kramen in einer Werkzeugbox aufgetaucht: A Bigger Bang – Spätwerk der Rolling Stones. Ein befreundeter Beatles-Fan hatte sie mir vor beinahe zehn Jahren einmal geschenkt. Und ich, ehrlich gesagt, immer einen Bogen darum gemacht. Im Augenwinkel sah es so aus, als hätte ein krass Drogenabhängiger Berge von Kokain auf der Hülle gezogen – und die Reste dann achtlos drauf liegengelassen. Weiß nicht, ob der/die Grafiker/in das bei der Covergestaltung so beabsichtigt hatte. +++ Später zu Hause hörte ich dann gespannt mal hinein. Und stellte mir vor, wie Außerirdische die CD in die Finger bekämen und ratlos sich fragten: »Wenn das ohne Scheiß die Greatest Rock'n'Roll Band on Earth sein soll – kann man den Menschen als solchen dann überhaupt ernstnehmen?!« +++ Auf dem Rückweg vom Fotoschießen in den Studios an der Nalepastraße kamen wir am Ostkreuz und dann ja auch am about:blank vorbei. Vergangenen Sonntag, nachmittags gegen vier. Vorm Eingang lungerten noch immer versprengte Grüppchen herum: Überbleibsel des Wochenendes. +++ Und an genau dieser Stelle im Text war ich am Montag schon nicht mehr weitergekommen – und dann am Mittwoch und vorgestern auch nicht. Und immer Kopfschmerzen davon. Von daher werde ich etwas kürzer treten. Weil Bloggen (schreckliches Wort – erinnert mich immer an den gräßlichen Hamburg-Heiner) so irre viel Zeit frisst. Und draußen doch grade Sommer ist. Und wenn man nicht aufpasst, ist der schon wieder vorbei. Wo manche Leute doch immer gern sagen: »Ach, diese paar Zeilen!« +++ Kurzer Schwank aus meinen Memoiren noch, bevor ich den Stecker rausziehe: In dem entkernten Gebäude da auf dem Bild, ehemaliger Rundfunk der DDR, hatte ich Herbst '93 ungefähr mal ein Vorstellungsgespräch: Der SFB-Jugendsender Fritz sendete damals von dort. Wir waren uns mündlich schon einig – zum Abschied schüttelte ich Helmut Lehnert die Hand und wir sagten ganz einfach: »Gut, dann also bis dann!« +++ See you. +++ Kurz darauf wurde blöderweise kurzerhand eine Ost/West-Quote eingeführt, die ich beim besten Willen nicht erfüllen konnte. +++ Sagt man das so? Eine Quote erfüllen? +++ War damals halt so, fand ich nicht schlimm. +++ Wie wohl wäre mein Leben ohne die Quote verlaufen? +++ Am letzten Abend dieses Juleis, so viel sei zum Schluss noch verraten, kommt Besuch aus der Freien und Hansestadt Hamburg: Yoko Mono legt am 31sten Siebten ihre Schallplatten auf. +++ Tschö mit ö – ihr seid solche Fucker!
Überschrift inspired by: This Lonely Morning © Best Coast, 2013
Lyrics: Drugs © Talking Heads, 1979
A Bigger Bang © The Rolling Stones, 2005
Meine Jahre mit Hamburg-Heiner (Logbuch) © Sven Regener, 2011
5 Kommentare:
Und was mache ich jetzt ohne Schokolade?
öööh
Still too young to fail. (Angus & Julia)
Wann geht's denn los?
Now, what's the bloody first line?
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