Suffragette City / We love you.

Das Punkrockschiff legt gleich an © Kai von Kröcher, 2015

Bühne © Kai von Kröcher, 2015

Passagiere © Kai von Kröcher, 2015

Berlin © Kai von Kröcher, 2015

The Outcasts © Kai von Kröcher, 2015

Sheena is ... © Kai von Kröcher, 2015

The Outcasts © Kai von Kröcher, 2015

The Outcasts © Kai von Kröcher, 2015

Razors © Kai von Kröcher, 2015

German Reichstag © Kai von Kröcher, 2015






























































































































Return to the moon / I'm tired. +++ Das erste, was mir auffiel, als ich an Bord ging: Der linke Gitarrist der irischen Punkband The Outcasts sah aus wie ein unaufgebrezelter Bruder Bryan Ferrys. Komisch, dass ich heute Nacht dann von Irland – von Belfast und meinem Großneffen Xavi – geträumt habe. +++ Seltsam. +++ Der Hauptvogel gestern im Club hatte erzählt, im Traum hätte ich ihn mit Kleingeld beworfen: ein schweres 5-Mark-Stück sei ihm von oben kalt in den Hemdkragen gerutscht – und aus dem Hosenbein unten dann wieder heraus. +++ Träume sind Schäume. +++ Auf Punkrockveranstaltungen komme ich mir, obwohl ich ja meine erste Akustikpunkband Regenmantel immerhin schon '78 mit vierzehn gegründet (und dann zwei Jahre drauf wieder aufgelöst) hatte, immer ein bisschen so vor wie ein Scharlatan: Biedermann unter Brandstiftern. +++ »Punk hin oder her«, sprach Mario Irrek Begrüßungsworte ins Mikro: »Hier an Bord gibt es Regeln, und der Kapitän hat das Sagen: Also prollt hier nicht rum und baut keinen Scheiß!« +++ Punk hin oder her – darüber musste ich den ganzen Abend noch kichern. +++ Die Outcasts spielten als Zugabe ein krachiges Suffragette City, und alle Leute draußen auf den Uferwegen schienen davon gute Laune zu kriegen. +++ Bei den Razors aus Hamburg glaubte ich sogar, zwei Coverversionen raushören zu können: Die alte Berlin-Hymne Heroes – und von den Stones vorher We Love You. Ein rundlicher Punk brüllte immer dazwischen: »Spielt I Can't Get No!« Ich war mir nicht sicher, ob er das ernst meinte. +++ Und ob mir Return To The Moon von dem National-Typen, das gerade ständig im Radio läuft, gefällt, oder ob ich das einfach nur tralla finde – da kann ich mich auch nicht so richtig entscheiden. +++ Der Sänger der Razors war ein Stückchen zu groß für das Schiff – unter Deck musste er immer den Kopf einziehen.

Überschrift inspired by: Suffragette City © David Bowie, 1972
Überschrift also inspired by: We Love You © The Rolling Stones, 1967
Lyrics: Return To The Moon © EL VY, 2015
Heroes © David Bowie, 1977
(I Can't Get No) Satisfaction © The Rolling Stones, 1965
 
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