Rückwärts nimmer / Faulheit und Pflichtgefühl.

Time waits for no one (I) © Kai von Kröcher, 2015

Time waits for no one (II) © Kai von Kröcher, 2015














Eben noch lustig, jetzt schon fort. +++ Heute aus Faulheitsgründen zwei unveröffentlichte, ältere Werke, ein nostalgischer Blick rüber zum Alexanderplatz. +++ Mei, war des schee! +++ Die Überschrift gestern, mit dem Fuck you und fuck you so very, very much und so weiter, die hatte ich einfach mal so, Jux/Dollerei, über den Post gesetzt. Weil der Song gerade im Radio lief, und ich kannte den nicht, und ich fand den ganz lustig. +++ Möglicherweise heute wieder mit dem Gaststättenbetreiber himself hinter dem Tresen, der Herbst fordert seinen Tribut. +++ "Sie möchten zum Chef, oder wollen Sie gleich mit jemandem sprechen, der sich auskennt?" +++ Krass. +++ Wegen der Überschrift jedenfalls: In Verbindung mit dem Lattenrost klang das am Ende dann so, als regte ich mich über die Spedition aus. Die Wut des kleinen Mannes, mitnichten. Man kann mir schon einiges vorwerfen; bei verspäteten Lattenrostlieferungen aber, da bleibe ich kühl und entspannt. +++ Das meinte ich auch in den Bilder gestern, in Worte gehüllt klänge das allerdings gutmenschelnd und schwülstig. Wie sagte unser Gemanistiklehrer Kolk damals mal: Hätte Bruckner sich in Worten ausdrücken können, hätte er keine Musik machen müssen. Oder so ähnlich. Matula erzählte mir später, das träfe den Nagel ungefähr auf den Kopf. +++ Äh. +++ Oder wie es beim Zahnquäler meiner Kindheit immer als Wandspruch über dem Wartezimmer hing – tausende Male gelesen: "Bla, bla, bla, schenke Blumen während des Lebens, denn auf den Gräbern sind sie vergebens!" (Und dann ging's immer ans Eingemachte.) +++ Der Lattenrost, ohne Quatsch, ist übrigens grandios: Wieso habe ich jahrelang auf dem Fußboden geschlafen?! +++ Ist es der oder das?

Überschrift inspired by: Erich Honecker, Festansprache zum 40. Jahrestag der DDR, Berlin, 7.10.1989
Überschrift also inspired by: Faulheit und Pflichtgefühl (Roman) © Kai von Kröcher, 2024
Bildunterschriften inspired by: Time Waits for No One © The Rolling Stones, 1974
Lyrics: Schwere See © Element of Crime, 1993

1 Kommentare:

Good Boy meint

Guten Tag Frau .... Ich bin ... und wohne in dem tollen Örtchen ..., bei ... Ich bin ein sehr aufgeschlossener und aktiver Mensch. Unter anderem bin ich aktiv im ansässigen ..., sowie im .... In meinem Wohnort bin ich ein stets respektierter Mann, der ebenso allgegenwärtig integriert und toleriert wird. Ich bin ein begeisterter Beobachter Ihres Auftretens in der Öffentlichkeit. Da ich Sie als extrovertiert und spontan einschätze, frage ich Sie nun ob Sie mich zu unserer diesjährigen Kirmes in ... (... Oktober) begleiten möchten? Denn hierzu fehlt mir aktuell noch die passende Partnerin. Sie fragen sich garantiert weshalb ausgerechnet Sie? Ganz einfach, Sie sind unwahrscheinlich attraktiv, wahnsinnig sympathisch und das Tanzbein können Sie mit Sicherheit auch schwingen. Ich rechne ganz fest damit, dass Ihr Terminkalender kaum Freiräume bietet. Daher biete ich Ihnen gerne an, die Tage mit etwas Kultur der Stadt ... zu verbinden. Auch kulinarisch bietet das Herz ... so einiges. Bei einem wunderbaren Abend, mit Kerzenschein und tollem Essen kann man zum Abschluss das Kirmeswochenende ausklingen lassen.
Wenn Sie sich jetzt hingegen fragen, ob ich als Baby öfter von der Wickelkommode gefallen bin und regelmäßig am Klebestift schnüffle, dann nehme ich das Ihnen keineswegs übel. Ich sage mir, wer nicht wagt, der hat schon verloren. Das Leben ist zu kurz um manchmal das Unmögliche unversucht zu lassen. In diesem Sinne, bleiben Sie so wie Sie sind. Liebe Grüße, ...

 
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