Der Uhu (Ohlauer Straße, Berlin) © Kai von Kröcher, 2010 |
Let's go back to where we'd play in fear and wonder. +++ Der Eremit, der in der Wohnung genau einen Stock unter mir wohnt – seit Hausbesetzerzeiten Anfang der Achtziger, glaube ich –, den man beinah nie sieht. Der aber, wenn, dann ganz freundlich grüßt, hängt seit Januar immer einen Bilderrahmen mit Botschaften draußen an seine Tür: »Je suis Charlie« nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo, den Peace-Zeichen-Eiffelturm nach den Anschlägen vor etwa zwei Wochen. Ich muss keine Zeitung mehr lesen, nicht mehr ins Internet – die wichtigsten Katastrophen kriege ich mit, wenn ich den Wohlstandsmüll runterbringe. +++ Gestern am Abend dann eine neue Hiobsbotschaft an seiner Tür. Ein Slogan als Holzschnitt, Erzgebirgsstyle, mit Tannenzweigen geschmückt, obendrauf eine Mütze: »Frohe Weihnachten«. +++ In letzter Zeit stell ich mir immerzu Fragen, die man sich eigentlich mit 14 schon spätestens stellt. +++ Ein Meilenstein für den Club: Der Uhu trat heute vor ganz genau sechs Jahren seine erste Nachtschicht hinter unserem sagenumwobenen Tresen an; inzwischen zum Juniorchef hochgeschlafen. +++ Danke! +++ Heute Abend an den Laptops im Club: SPK/AO – die zwei mit der sprichwörtlich krassen Mischung!
Überschrift inspired by: Wozu sind Kriege da © Udo Lindenberg feat. Pascal Krawetz, 1981
Überschrift also inspired by: Uncomplicated © Dualesque, 2015
Lyrics: Hinterland © LoneLady, 2015
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