Parisienne Walkways / Schweinepriesterweg, kurz vor vier.

Gestorbener Ort (Urbanstraße) © Kai von Kröcher, 2016

Anhalter Bahnhof © Kai von Kröcher, 2016

Tempodrom © Kai von Kröcher, 2016

Priesterweg © Kai von Kröcher, 2016

Priesterweg, Naturpark © Kai von Kröcher, 2016

Fast voller Vollmond © Kai von Kröcher, 2016

Priesterweg, Industriehalle © Kai von Kröcher, 2016

Kleingartenanlage © Kai von Kröcher, 2016

Alleebaum, Priesterweg © Kai von Kröcher, 2016

Flugzeug am Abendhimmel © Kai von Kröcher, 2016

Priesterweg, Skyline mit Mond © Kai von Kröcher, 2016

S-Bahnhof Priesterweg © Kai von Kröcher, 2016

Pankow, Kreuzung © Kai von Kröcher, 2016

Kottbusser Tor © Kai von Kröcher, 2016















































































































































































For all my life I'll be devoted to you. +++ Wie er da in die Tür kam, hinter ihm seine Frau, seine Brille von der Novemberluft draußen beschlagen. Es hatte angezogen und zwickte. Aber was schon sollte kurz nach halb sieben Uwe Seeler in Pankow im Ristorante Firenze? +++ Die Szenegaststätte eures Vertrauens tritt an heute am Abend gegen den 1.000sten Tatort. Ein Prestigeduell, das längst nicht entschieden sein darf. +++ Inspiriert durch die Barfrau. Die sich neulich am Priesterweg unten, im Park, von einer Gestalt verfolgt gefühlt hatte. Spontan mit der S-Bahn also nach Süden. Vollgesogen und satt hinter Birken und Bahngleisen ging gerade der Mond auf. Ich war jetzt der einzige hier in der Dämmerung. Und just als ich an den drei herumlungernden Coming-of-Age-Typen vorbeischlurfte, die ausländisch sprachen und desinteressiert an ihren Capri-Sonnen zogen. In diesem Moment: Zwischen Mauern, Zäunen und einsetzender Dunkelheit in einer Sackgasse gefangen. +++ In Pankow, mit der S-Bahn später nach Norden, an einer einsamen Kreuzung im faden Schein einer Laterne. Auf einmal roch es wieder wie früher immer im Winter – you were five foot ten inches tall. +++ Und Klimawandel hin oder her: Den letzten verbliebenen Kohleöfen, dachte ich so, sollte man doch einfach eine Art H-Kennzeichen ausstellen. Die machen den Kohl und die Kohle nun auch nicht mehr fett. Aus volkskundlichem Interesse und Sentimentalität. +++ In der Kleingartenanlage des Grauens, am Priesterweg, das fällt mir jetzt gerade noch ein: Im knorrigen Dickicht, von allen Menschen und guten Geistern verlassen. Hinter einer Hecke irgendwo fällt eine Schubkarre um, dann wieder Stille. +++ Die Fotos zeichnen den Tag gestern nach.
    

Überschrift inspired by: Parisienne Walkways © Gary Moore, 1979
Überschrift also inspired by: Didi & Stulle #1 – Einen drin © FiL, 1998
Lyrics: Devoted © Brook Benton, 1957
Tatort – Taxi nach Leipzig © Peter Schulze-Rohr (Regie)/NDR, D 2016
Berlin © Lou Reed, 1973

1 Kommentare:

Club Robinson meint

Wenn bei Capri die rote Sonne...
Immer wieder sonntags...

Doofe Sprache.
Also zumindest heute.
est Omen.

 
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