Web of wicked Ways / A Town called Malice.

Zernsdorf © Kai von Kröcher, 2016
















Denkst du, es macht mir Spaß, du Hund. +++ Man sollte schon aufpassen. Sonst ist der Sommer vorbei. Bevor er überhaupt angefangen hat. +++ Das Foto heute war nämlich auch schon wieder vor gut einer geschlagenen Woche. +++ Don't hit her. +++ Weshalb ich meine Zeit schon wieder in diesem sagenumwobenen und gleichsam elendigen Drecksnetz vergeude, an einem angehenden Sonntagnachmittag noch dazu, wo man doch eigentlich in Ausflugslokalen herumsitzen sollte und Schwarzwälderkirsch mit Jägersoße und -meister verputzen. Das hat, das ist klar, einen Grund. +++ Ein Video wurde mir gestern zugespielt. Der Trailer zu einem Film, wo ich dachte: "Wow!" und: "Stimmt, den hab' ich ja ganz vergessen!" +++ Der Film wurde in vier Tagen an acht verschiedenen Lokationen gedreht, und an dem Drehtag nämlich im Club, der startete morgens um sieben, da war ich selbst gar nicht dabei. Die kalabrische Barfrau hatte den Schlüssel, und der Klaus in dem Film, mit dem war sie damals liiert. Und weil mir morgens um sieben einfach zu früh war, da sagte ich nur, was ich traditionell immer gern sage: Macht, was ihr wollt! +++ Und während ich eben hier sitze und schreibe, den Trailer verlinke und Worthülsen auswerfe – aber seht selbst: Hier ist der Link. +++ Chimera ist übrigens der Titel, und dass der Trailer jetzt plötzlich gesperrt ist, naja, vielleicht wird er ja bald wieder freigeschaltet. +++ Wäre astrein. +++ Heute Abend mit Miezen. +++ Breaking News (14:18 Uhr): Das Video ist auf einmal wieder frei zugänglich! +++ P.S.: Pilsator im Club ist natürlich Fiktion! +++ Breaking News (Reprise) (16:31 Uhr): Jetzt ist es schon wieder gesperrt! Das wird eine neue Form der Guerilla-Vermarktung sein: Heißmachen, dann kalte Schulter. 

Überschrift inspired by: Web of Wicked Ways © The Sound, 1987
Überschrift also inspired by: Town Called Malice © The Jam, 1982
Lyrics: Kinski list Villon © Klaus Kinski, 1959
Chimera © Emre Mirza (Regie), 2016
Repetition © David Bowie, 1979 

Digger of the World / The Love of Richard Nixon.

Neues Deutschland, Münzenbergsaal © Kai von Kröcher, 2016















And outside the life goes on. +++ Gestern bei Hermann am Karstadtplatz im Erdgeschoss, irgendwo da bei den Stiften. Genau an der Stelle, wo ich immer an Detlef Kuhlbrodt denke. Wo mir nie einfällt, warum ich dort an ihn denke. Ein paar Schritte weiter, und ich habe Detlef schon wieder vergessen. Ungefähr dort jedenfalls, fast schon auf Höhe der Rollkofferabteilung, jedenfalls kommt mir da einer entgegen. Ein Großer mit kräftigen Augenbrauen und kurz geschnittenem, grauem Haar. Ich sehe ihn an, und innerlich muss ich kichern: "Guck mal, haha", denke ich, "der Depp da sieht aus wie Steve Martin!" +++ Haha. +++ Heute Abend im Club jedenfalls: The Return of Heidi aus Oberaurach. Lässt heute Nacht auflegen! +++ Hatten wir damals im Englisch-Leistungskurs nicht sowas gelernt so von wegen, das Leben im Allgemeinen wird ohne bestimmten Artikel übersetzt? Außer es handelt sich dabei um das Leben von Jimmy Carter? +++ Jetzt nur mal als Beispiel? +++ Yoko Mono morgen Abend im Club jedenfalls legt nach wie vor selbst auf. Herself, sozusagen – bringt Platten aus Hamburg mit!!! +++ Bei dem Foto übrigens handelt es sich um einen investigativen Schnappschuss: Der Innenhof des ND! Kurz nach der OL- & Rattelschneck-Show im vom Feeling her restlos ausverkauften Münzenbergsaal oben im ersten Stock. Ein dufter Abend, und bei dem Sommer heute da draußen reicht mir das dann auch schon an Bildern. +++ Das wird man doch wohl hier noch sagen dürfen.     

Überschrift inspired by: Woman Is the Nigger of the World © John Lennon & Yoko Ono, 1972
Überschrift also inspired by: The Love of Richard Nixon © Manic Street Preachers, 2004
Lyrics: Quiet Night © Flesh Quartet & Anna Ternheim, 2010

Verflixtes 7. Jahr / Des Uhus letzter Flug.

Back in the Days © Kai von Kröcher, 2010





















It ain't nothing ... but her favorite country song. +++ So sieht es mal aus. +++ Das Foto damals, das war am 3. Oktober 2010, eine Parallelstraße weiter westlich. Verwunschene Lieblingsautowerkstatt im zweiten Hof. Die hatte ich mal in einer Kolumne verewigt – Beton&Garten, falls sich jemand erinnert. +++ They wrote a book about it, they said it was like ancient Rome. +++ Wie ich damals zufällig vorbeispaziert kam – in der Nacht vorher war vorn an der Straße die Bar ausgebrannt, und auf dem Bürgersteig saß jetzt deren Besitzer und weinte. Ich hatte dann, in der Kolumne, einen Bogen geschlagen zum Schrauber hinten im Hof. Der zu der Zeit seinen Laden zwischendurch dichtgemacht hatte – und sich mit Burn-out die Decke über den Kopf gezogen, wie man erzählte. +++ Den Text selbst hatte ich überschrieben mit: ›Ausgebrannt‹, das fand ich nicht schlecht. +++ Und jetzt hat der Uhu heute also seinen letzten Abend im Club. Was sagt man nu dazu? +++ ›Danke, Digger, für sieben gute Jahre!‹ +++ Das klingt etwas dünn, vielleicht sogar zynisch. Zyklisch und antizyklisch zugleich. +++ Vierzig Jahre im Betrieb, Blumenstrauß, Armbanduhr: Ist aber nur, weil mir nichts Passendes einfällt, kennst ma ja: An End Is A Start! +++ Ich wünsche Dir alles Gute, check es aus! Und schau mal rein bei Gelegenheit!

Überschrift inspired by: The Seven Year Itch © Billy Wilder (Regie), USA 1955
Überschrift also inspired by: Jeder braucht 'nen kleinen Flugplatz © Roy Black, 1992
Lyrics: Jolene © Hey Ocean!, 2013
Lyrics: Romeo Had Juliet © Lou Reed, 1989
Inspired by: An End Has A Start © Editors, 2007

Armer Deutschland / La Commune de Paris.

SchuhSchauerShow © OL & Rattelschneck, 2016






















I wish, I wish, I wish you'd care. +++ Habt ihr früher auch immer Carl Douglas verwechselt mit George McCrae? +++ Merkwürdig. +++ Der berühmte Cartoonist Rattelschneck schickte mir gestern das ›SchuhSchauerShow‹-Plakat zu seiner gleichnamigen Show im Verlagsgebäude des Neuen Deutschlands. Die Zeichnung selbst aber dürfte von OL sein. Himself, sozusagen. Er ist ja nicht minder berühmt – und tritt dort ebenfalls auf. +++ Eigentlich toll. +++ Apropos: Die tolle Geschichte neulich zum Halbfinal-Aus hatte mal wieder kaum einer verstanden. +++ Die Bar heute im Club ist ab 19:00 Uhr offen. Wie übrigens jeden Tag! Und morgen des Uhus dann letzter Abend!

Überschrift inspired by: Erlebnis im M29er Bus, Oberdeck, ca. 2005 (vielleicht auch wann anders)
Überschrift also inspired by: Straße der Pariser Kommune, Berlin-Friedrichshain
Lyrics: A New England © Kirsty MacColl, 1984 (Cover)

Aurélien / La Grande Nation (jetzt sagt bestimmt wieder einer, dass man den Ausdruck in dieser Bedeutung in Frankreich gar nicht kennt, und dass ihn nur Dummköpfe benutzen, ist aber egal).

Ein gesegnetes Endspiel euch allen! © Kai von Kröcher, 2013

















This can't be living now. +++ Dann will ich die Katze mal rauslassen: Ungefähr eine Stunde vor Halbfinalanpfiff am Donnerstagabend gegen Frankreich hatte ich mir eine perfide Taktik überlegt, eingeweiht waren nur wenige. Und dann lockte ich, die Mannschaften liefen bereits auf das Feld, unter fadenscheinigem Vorwand die Lyoner Künstlerin Cécile Dupaquier hinter den Tresen: "Zapf Tati mal ein Bier – nur so, zur Völkerverständigung!" +++ Ja, die Geschichte hört sich dem ersten Eindruck nach ziemlich müde an – aber: Wer stand zum Finale von Rio hinter dem Tresen im Club? Wir erinnern uns an den 13. Juli 2014, bis zum Anpfiff hatte es hier in Berlin wie aus Eimern gegossen. Deutschland – Argentinien. Dann riss der Himmel auf, in der 113. Minute schoss Götze, die alte Nuss, sein Traumtor zum Weltmeisterpokal – und hinter dem Tresen stand, ihr wisst es: Yasmin Gate (*Buenos Aires)! +++ Bordeaux, Euro 2016: Deutschland im Viertelfinale gegen den unbesiegbaren Angstgegner Italien. Ein unfassbarer Elfmeterkrimi. Deutschland gewinnt nach auf beiden Seiten insgesamt sieben verschossenen Strafstößen. Und hinter dem Tresen steht, schon klar: Laura Guidi (*Kalabrien). +++ Und auch in diesem Jahr wollte ich spontan noch am Rad der Geschichte drehen. Doch schon in dem Augenblick, als Cécile offenherzig und ahnungslos hinter den Tresen trat, kam ich mir hinterhältig und schäbig vor. +++ Das ist die Geschichte, Strafe muss sein! +++ Am kommenden Samstag, wenn ich das richtig verstanden habe, arbeitet Yasmin den neuen Barmann im Club ein: Aurélien, junger Musikproduzent aus, was denn sonst: Frankreich! +++ Weil, das wisst ihr noch gar nicht; die Hiobsbotschaft erreichte mich vorletzte Woche. Traf mich wie ein Schlag mit der Bratpfanne: Der Uhu hat kommenden Donnerstag seinen letzten Abend im Club – wird Manager von Schalke 04! +++ Weiter, immer weiter! +++ Da ich es bei dieser EM geschafft habe, tatsächlich kein einziges Foto zu schießen, hier noch einmal der Hinweis auf meine laufende Online-Ausstellung. Zu sehen und zu kaufen gibt es die Bilder hier: ArtInFlow.de +++ Das Exponat oben ist übrigens nicht aus der Ausstellung, aber auch eine meiner sogenannten "Doppelbelichtungen" – das ist doch immerhin schon mal was! +++ Heute Abend: Endspiel im Club!

Überschrift inspired by: Aurélie © Wir sind Helden, 2003
Überschrift also inspired by: Im Deutschen verbreitete Bezeichnung für Frankreich 
Lyrics: Got It All (This Can't Be Living Now) © Portugal. The Man, 2011

Lasst das mal den Toni machen / Marseille.

aus: ›Berlin – Shot By Both Sides‹ © Kai von Kröcher, 2014

















Mais mort ou vif / Je reste négatif+++ Wie der ein oder andere schon mitbekommen hat, findet heute Abend in Frankreich das Europameisterschafts–Halbfinale zwischen "dem Gastgeber" und "unserer Elf" statt. Zu sehen in bester Gesellschaft, live und in Farbe – im club49! +++ Los geht's, wie immer halt, wenn der Schiri pfeift! +++ Um die Sogwirkung des Fußballs nicht sinnlos verpuffen zu lassen, möchte ich in diesem Zusammenhang noch einmal auf meine derzeitige Online-Fotoausstellung hinweisen. Bilder zu sehen und kaufen gibt es nach wie vor hier: artinflow.de +++ Das wird man vielleicht noch mal sagen dürfen. +++ Das Wetter zum Spiel heute Abend wird als "herrlich" bis "ideal" vorhergesagt, und für die Ausstellung hab' ich noch folgenden Tipp: Sollte beim Seitenaufbau irgendwas haken, einfach noch einmal probieren! Dann die Geführte Tour wählen, jetzt noch den Vollbildmodus anklicken, ein Gläschen Rotwein dazu – und los geht's!

Überschrift inspired by: Laß das mal den Tony machen © Tony Marshall, 1973
Überschrift also inspired by: Marseille, Austragungsort des EM-Halbfinales am 7. Juli 2016 (21:00 Uhr)
Bildunterschrift inspired by (Ausstellungstitel): Shot By Both Sides © Magazine, 1978 
Lyrics: Négatif © Benjamin Biolay, 2003
 
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