Pictures of You / Gschpusi (revisited).

Giganten © Sese Coupé, 2015


















What are we doing in this dive bar / How can we live in a place like this. +++ Wo (und wie) man beim Selfie in die Kamera schaut, erklärte man mir wieder erst hinterher. 

Überschrift inspired by: Pictures of You © The Cure, 1989
Bildunterschrift: Absolute Giganten © Sebastian Schipper (Regie), D 1999
Lyrics: Papa Was a Rodeo © The Magnetic Fields, 1999

Formaldehyd / Seine größten Erfolge.

Ohlauer Straße an einem Sonntag © Kai von Kröcher, 2015

Ohlauer Straße an einem Sonntag © Kai von Kröcher, 2015

Ohlauer Straße an einem Sonntag © Kai von Kröcher, 2015

Ohlauer Straße an einem Sonntag © Kai von Kröcher, 2015






















































The changing ... of sunlight ... to moonlight ... / ... reflections of my life. +++ Der Szenemensch, das konnte ich gestern in einem aufwändigen Experiment unter Beweis stellen, ist ein Gewohnheitstier: Zusammengefasst, saß ich am Nachmittag gefühlte zehn Stunden vorm Club und trank einen Kaffee nach dem anderen – von Geistern und Gästen verlassen. +++ Erinnerungen kamen auf: Der unsympathische Grieche, der früher mit breiter Brust und ausgeschossenem Auge immer Zigarre rauchend vor seinem menschenleeren Café in der Graefestraße saß: I walked a mile in your shoes. +++ In alter Gewohnheit, ab acht, kamen dann letztlich auch meine Gäste einer nach der anderen eingetrudelt, und so wurde es doch noch eine ganz schöne Sommernacht. +++ Nächsten Sonntag versuchen wir das gleiche noch mal – und von da an steigen wir konsequent in das Vorabendgeschäft ein. +++ Was das konkret heißen soll? 

Überschrift inspired by: Formaldehyde © Editors, 2013 
Überschrift also inspired by: Udo '75 – Ein neuer Morgen © Udo Jürgens, 1975
Lyrics: Reflections of My Life © The Marmalade, 1969
Comeback Story © Kings of Leon, 2013

Shine like it does / Belle Époque dans le Night Shop.

Sonntag © Kai von Kröcher, 2015

















Und was wir, was wir sagen wollen / Das fällt uns nicht ein. +++ Um es kurz zu machen, bei dem krassen Sonntagmittagssommer da draußen: Werde die Szenegaststätte der Herzen heute spontan mal zwei Stunden früher aufschließen. Terrasse und Biergarten also ab sechs. Das haben wir ja eigentlich schon seit April vor, aber – wie der ein oder andere Blitzmerker sicherlich mitgekriegt haben mag: Wir sind in diesem Jahr nicht die Allerfixesten... +++ Statt Quatsch mit Soße heute Kaffee und Kuchen. Nur ohne Kuchen. 

Überschrift inspired by: Shine Like it Does © INXS, 1985
Überschrift also inspired by: Belle époque (Night Shop #2) © Benjamin Biolay, 2012
Lyrics: Aliens © Die Höchste Eisenbahn, 2013

Girls on Film / Are Friends Electric.

Manzur Kargar © Kai von Kröcher, 1981





















Manzur Kargar looks a scream / Hang him on my wall+++ Auch schon ein halbes Jahrhundert rumgekriegt, alter Hund! +++ Schwarzfahren wird teurer. +++ Heute Abend im Club: DJ Groh. +++ Neulich abends im Club kam einer herein, setzte sich an den Tresen und trank einen Schnaps. Sah ungefähr aus, wie ich mir einen westfälischen Landwirt vorstellen würde. Stand irgendwann auf und kam in die Ecke, wo ich träge mit dem Cartoonisten herumsaß: »Darf ich eine Frage zur deutschen Grammatik stellen?« Abwartendes Nicken. »Wenn ich das Wort Koll nehme für Geld – ist das dann der, die oder das?« Koll, sagte ich, Koll, das würde ich gar nicht kennen, das Wort. Wo soll man denn so was sagen? »Doch, doch«, meinte er: Koll, das wäre auch was zum Heizen. Erst hier fiel mir ein leichter Akzent auf. Meinte er Koks? +++ Er meinte natürlich Kohle: »Wenn ich sage, 'Gib mir meine Kohle!' – ist das dann richtig? Sagt man da meine Kohle?« »Ja«, sagte ich: »Meine ist richtig.« Dann setzte er sich wieder zurück an den Tresen und tippte, ernst und entschlossen, eine SMS in sein Handy. +++ Letzte Nacht, ganz ohne Quatsch, in einem schwachen Moment von Dave Gröhl geträumt. +++ Morgen Abend im Club: SPK/AO – wilde Mischung und gut.

Überschrift inspired by: Girls on Film © Duran Duran, 1981
Überschrift also inspired by: Are 'Friends' Electric? © Tubeway Army, 1979
Lyrics inspired by: Andy Warhol © David Bowie, 1971

Negativer Raum / Empty Vicious Nights.

Osthafen | Palast der Republik © Kai von Kröcher, 2007













I wanna come over / I wanna come over / And tear this place apart. +++ Im Traum letzte Nacht machte ich eine Großapotheke am Braunschweiger Hauptbahnhof auf. Was allein schon befremdlich genug war. +++ Rechts oben der Abzug zu dem einzelnen Negativ von neulich. Die zwei Kräne links gibt es auch schon seit Jahren nicht mehr. +++ Oder? +++ Als ich am Montag die letzten Gäste hinaus vor die Tür brachte und meine Nase kurz in die Nacht hielt, da stand auf einmal ein Motz-Verkäufer vor mir und fragte mich leise, ob ich jetzt etwa auch schon zumachen würde. Und dass in der ganzen Stadt nichts los und das ganze Frühjahr schon scheiße gewesen sei. Und was ich davon hielte. Und ob dahinten, wo schräg über die Straße die roten Lämpchen brannten, vielleicht noch was los sei. Ich drehte den Kopf rüber zur Sofa-Bar, überlegte ganz kurz, dass ich das eigentlich auch nicht zweifelsfrei einschätzen konnte. Und holte tief Luft, die Für und die Wider abzuwägen. Zapp – in genau dem Augenblick gingen die Lichter aus. Sekundenlang Stille, dann sagte der Motz-Verkäufter: »Damit wäre die Frage also auch beantwortet.« +++ Freitag, wie schon gesagt: DJ Groh mit funkigem Eighties-Sound. Und Samstag dann unsere Neuzugänge SPK/AO, die für wilde Mischungen bekannt und darüber hinaus auch sehr gut sein sollen. +++ Das Bild oben links habe ich auch schon tausendmal gepostet. 

Überschrift inspired by: Empty Vicious Nights © Charity Children, 2013
Lyrics: Two Hearted Spider © Editors, 2013

Now you've got to breath / Somebody wants you.

Schönhauser Allee, Ecke Metzer © Kai von Kröcher, 2006





















Der unendliche Sternenhimmel / der sie dort draußen umgibt / wird ihnen eine stete Mahnung sein. +++ Freitagabend im Club: DJ Groh – we're living in the Eighties.

Überschrift inspired by: Feel Real © Deptford Goth, 2013
Lyrics: Wernher von Braun, Frankfurt am Main, 1959
Eighties © Killing Joke, 1984

The Magical Mystery Kind / Must be a Lie.

Rosenthaler Platz © Kai von Kröcher, 2006





















Was auch immer Jumper Cable Lips sein mögen – aber: Peter Nidetzky hat auch diese Nuss wieder geknackt. Ganz ohne Hinweise aus der Bevölkerung – die entscheidende Eingebung kam wie immer im Schlaf. +++ I've been sleeping for fourty days and I know / I'm sleeping 'cause this dream's too amazing. +++ Der Club hat heute also ab vier schon geöffnet. Und da Fête de la Musique ist, und wir das, wie in jedem Jahr, wieder verschlafen und keine Band oder so dahaben: Die Plattenspieler der Supernova am Freitag und von Mario Irrek gestern Nacht bleiben heute einfach noch stehen – und wer zufällig etwas Vinyl unter dem Arm trägt oder sich schnell drüben im Wowsville eine Schallplatte kaufen geht, der kann sich gern hinsetzen und das dann spontan auflegen. Wenn er nicht gerade zufällig Hausverbot hat oder einen ganz üblen Musikgeschmack oder stinkt oder ein Fucker ist. +++ Gestern kam diese Mail auf den Schreibtisch geflattert: »Wir sind verpflichtet, Ihnen mitteilen zu können das Ergebnis der gerechten abgeschlossen monatliche endgültig zieht der Euro Millionen Online Lotterie Promotion und Ihre e-Mail unter den 20 glücklichen Gewinnern gewonnen.« Und jetzt bin ich mal eben ganz nebenbei um knapp über zwei Millionen Euro schwerer. +++ Ich hatte mal, ganz ohne Quatsch, einen Freund, der, zusammen mit seiner Frau, so ein Schreiben vor Jahren mal mit der Post bekam. Die hatten damals zwar nur knapp über sechshunderttausend Euro gewonnen, bei einer spanischen Lotterie übrigens, an der sie nie teilgenommen hatten – aber immerhin auch eine ganz schöne Stange Geld. Jetzt mussten sie den, wie Steffen Simon jetzt wieder sagen würde, Iberern nur noch eine Bearbeitungsgebühr von ungefähr 1.800 € überweisen, dann wäre der Zaster ihrer. +++ Und ich sag noch... – aber auf mich hört ja immer nie einer. +++ Der zweite Song, den ich neulich geträumt hatte, war also von Edward Sharpe: Wer auch immer das sein mag...

Überschrift inspired by / Lyrics: 40 Day Dream © Edward Sharpe & the Magnetic Zeros, 2009

Aktenzeichen XY ungelöst / Jäger in der Nacht.

Begierde – Jäger in der Nacht © Kai von Kröcher, 2015

















So the days float through my eyes / But still the days seem the same. +++ DJ Unterbewusstsein hat beim Aufwachen heute in meinem Kopf wieder zwei Songs ineinander gemixt. Leider komme ich bei beiden nicht auf den Titel, weiß auch beim besten Willen nicht, von wem oder was und so fort. Der erste scheint gesungen von einem Mann, der zweite von einer Frau. +++ Ich habe mal recherchiert, und was da gestern im Club gedreht worden ist, war eine Szene zu einer Krimiserie des WDR: Komplett ohne Worte – zumindest im Club – und, nach meiner bescheidenen Schätzung, knapp eine bis anderthalb Minuten. Langt. +++ Begierde – Jäger in der Nacht (»Kommissarin mit Flachmann«, titelt der Tagesspiegel), und auf dem einzigen Foto, das ich gestern gemacht habe, sieht man Kameramann (rechts) und Oberbeleuchter beim Lichtsetzen. +++ Der Mann in meinem Kopf singt etwas von Seven Days und ooh, la-la-la / ooh la-la-la. Bei der Frau könnte es caught between the day and the night heißen – und etwas mit Rain. Beide Songs haben einen ähnlichen, stampfenden Beat. +++ Etwas spärlich vielleicht, um das jetzt zu googeln. +++ Der Dreh gestern war zwei Stunden vor Drehschluss beendet – und heute ist wieder alles beim Alten. +++ Die Suche im Netz hat, so viel sei verraten, zumindest im zweiten Fall tatsächlich zu einem Erfolg geführt. Wie früher bei Peter Nidetzky: Stars sind es mit Changes – und für den anderen Song muss ich jetzt hoffen auf Kommissar Zufall. +++ Heute Abend, Szenegaststätte der Herzen: Mario Irrek, einer der sicherlich besten Club-DJs unserer Zeit – »von Punkock bis Jazz«, um es mal platt ausdrücken zu wollen. +++ Zur Fête de la Musique morgen mache ich spontan schon um vier auf – und lasse die Plattenspieler einfach mal stehen. Schauen, was so passiert... 

Überschrift inspired by: Aktenzeichen XY ungelöst © ZDF/ORF/SRF, D/AT/CH 1967 – 2003 
Überschrift also inspired by: Begierde – Jäger in der Nacht © WDR/Brigitte M. Bertele (Regie), 2015
Lyrics: Changes © David Bowie, 1971
Lyrics (Fragment): Changes © Stars, 2010

Singles / Rauchende Colts.

Barkeeperlegende © Kai von Kröcher, 2015










Lonely, I guess that's where I'm from. +++ Mittwochnacht war der blutjunge Matt Dillon im Club. Den ich bis dahin nur synchronisiert kannte, die deutsche Stimme aber immer sehr toll fand. +++ Natürlich war es nicht Matt Dillon himself – sondern ein langhaariger Musiker, der ein bisschen so aussah, und den ich nicht kannte. +++ Der unterschwellig-widerwärtige Hühnergeruch neulich war übrigens keine Einbildung: kam vom Fischsterben nach dem Gewitter. +++ Als Singles seinerzeit in den Kinos lief, Anfang der Neunziger Jahre, war ich tatsächlich erstmal verwirrt – als Kind (meiner Generation) hatte man Matt Dillon natürlich immer nur als fiktiven U.S. Marshal von Dodge City gekannt. +++ Wenn ihr versteht, was ich meine. +++ Schönes Double Feature heute mit der Fabulous Supernova am Plattenspieler – und der Barkeeperlegende hinter dem Tresen. +++ Wie letztens kurz schon eingehend angerissen: Wegen der Dreharbeiten heute öffnen die Türen erst gegen halb zehn. Vielleicht kommt bis dahin was Gutes im Fernsehen. +++ Morgen Abend im Club an den Plattenspielern: Mario Irrek.

Überschrift inspired by: Singles © Cameron Crowe (Regie), USA 1992
Überschrift also inspired by: Gunsmoke © CBS, USA 1955 - 1975
Lyrics: I'll Be You © The Replacements, 1989

Reiseziel Mond / The Return of die Dicken vom Ordnungsamt.

Ahrensfelde und zurück © Kai von Kröcher, 2015

Ahrensfelde und zurück © Kai von Kröcher, 2015

Ahrensfelde und zurück © Kai von Kröcher, 2015
























Scrapes of a conversation / Retakes of scenes / Snatches of lives / A glimpse into worlds. +++ Ahrensfelde liegt oben ein paar hundert Meter hinter der Stadtgrenze. Ein Rad fahrender, älterer Bürger hält neben mir auf dem Gehweg – hinter vorgehaltener Hand spricht er mich an: »Drum frage ich euch, Genossinnen und Genossen – wo kommt ihr her, wo wollt ihr hin?« Was ich verstehe, ist Bahnhof. Er beugt sich noch näher heran: »Kleiner Spaß!« Knick-knack. Und verschwunden ist er in den Weiten des Speckgürtels. +++ Der Landwehrkanal riecht seit Tagen nach geschlachtetem Huhn und den Innereien daraus: Fange ich langsam das Spinnen an? +++ Preiserhöhung bei Detlef's Trödelscheune: Die Glaslampenteile kosten jetzt einen Euro das Stück. +++ Muss immer noch kichern über den Wirt drüben in Treptow: Der, der beim Abräumen der Tische die Neigen der Gäste austrinkt. +++ Freitagabend im Club dann die Supernova – ein klein wenig später als wie gewohnt...! 

Überschrift inspired by: Objectif Lune – Les Aventures de Tintin © Hergé, 1953
Überschrift also inspired by: Der Dicke vom Ordnungsamt 
Lyrics: Designer Drug © Julia A. Noack, 2013
Detlefs Trödelscheune | Dorfstraße 27 | 16356 Ahrensfelde

Punkten, sparen, garen / All along the Watchtower.

All along the Watchtower © Kai von Kröcher, 2015










You never know quite what they're cookin' / Inside those silky sleeves. +++ Kuy's Gay Night mit Miezen – das Original! Gartenlokal ist am Abend geöffnet.  

Überschrift inspired by: Punkten, sparen, garen © Penny, 2015
Überschrift also inspired by / Bildunterschrift: All Along the Watchtower © Jimi Hendrix, 1968 (Cover)
Lyrics: Some Girls © The Rolling Stones, 1978

Négatif / Der Letzte macht das Licht aus.

Palast der Republik © Kai von Kröcher, ca. 2008





















Mistadobalina, Mistabobdobalina / Mistadobalina, Mistabobdobalina. +++ Beim Radfahren gestern, gedankenverloren auf ausgetretenen Pfaden, schießen mir, wie aus heiterem Himmel, längst vergessene Liedzeilen in den Verstand. Im Zweifelsfall direkt aus den Neunziger Jahren: 90° – und anschließend immer schön angedichtet rüber ins Kumpelnest. +++ Von wann oben das Bild genau stammt, kann ich übrigens nicht mehr sagen. Habe ich nur noch dieses einzelne Negativ von. Komischer Satz, aber wahr: Ohne Kontaktbogen, ohne sonstige Hinweise. +++ Scheise. +++ Ab und zu fällt mir das gecrosste 6x6-Negativ in die Hände, und jedes Mal denke ich so: »Wahnsinnsbild!« – und frage mich dann, wie es als Positiv aussehen tät. War nicht grad Richtfest am Schloss? +++ Alles so Fragen, auf die es im Leben nie eine Antwort gibt: Was zum Beispiel wäre gewesen, hätte nicht Stevie Wonder Superstition geschrieben, sondern ich? +++ Heute Abend jedenfalls steh ich im Club hinter der Bar. +++ Wir steh'n hier jeden Tag, ganz egal wie das Wetter ist / Wir trinken Bier oder Schnaps und kümmern uns nur um uns.

Überschrift inspired by: Négatif © Benjamin Biolay, 2005
Überschrift also inspired by: Erichs Lampenladen, 1973 – 2008
Lyrics: Mistadobalina © Del Tha Funkee Homosapien, 1991 
Superstition © Stevie Wonder, 1972
Lyrics: Wir stehen hier jeden Tag © Max Müller, 1989

Don't let me be misunderstood / Alles auf Anfang.

Moonlight in Vermont © Kai von Kröcher, 2015

Moonlight in Vermont © Kai von Kröcher, 2015

Moonlight in Vermont © Kai von Kröcher, 2015

Moonlight in Vermont © Kai von Kröcher, 2015






















































Telegraph cables, how they sing down the highway. +++ Heute wandert der Blick mal von Norden nach Süden, nach Südwesten, dann nach West-Nordwest: So sah die Welt gestern am Abend aus. +++ Neulich sah ich auf einem dieser Kulturkanäle eine Dokumentation über den Musiker Stevie Wonder. Und fand es erstaunlich, dass wir zwei gerade einmal nur insgesamt vierzehn Jahre »auseinander« sind, mittlerweile aber doch einigermaßen verschieden aussehen. Insgesamt hat Stevie auch mehr Platten gemacht und verkauft als ich – überhaupt scheint er der musikalischere von uns beiden. Ansonsten brachte die Doku nicht besonders viel Neues. +++ Gestern war noch einmal die Filmcrew im Haus. Besser gesagt, während die meisten draußen im Bus warteten, besah sich der Kameramann, der – ich sage das hier nicht aus Quatsch – tatsächlich recht renommiert ist, jedenfalls analysierte der mit dem Oberbeleuchter die Lichtsituation in der Szenegaststätte eures Vertrauens. Und sagte dann wortwörtlich zu mir: »Das ist das mit Abstand beste Motiv, das wir für die Bar-Szene hätten finden können!« Motiv kann man in diesem Fall im Prinzip (für alle Nicht-Filmtypen da draußen) mit Location übersetzen. +++ Es wird übrigens ein Krimi werden; mehr kann ich dazu noch nicht sagen. Und während der Rest draußen im Bus saß, bot ich den beiden im Club einen Kaffee an. Und nach fünf Minuten sagte der Kameramann: »Da könnte man jetzt aber gerne noch länger bleiben; so gut wie der Kaffee hier schmeckt...!« Und da fühlte ich mich ziemlich geschmeichelt und war leicht verlegen. Und sagte zum Abschied tiefenentspannt: »Gut, also bis morgen!« Und die beiden so: »Morgen? Sind wir denn morgen noch mal hier?« Und ich: »Äh, ...« Und die beiden so: »Der Dreh ist doch erst nächsten Freitag...?!« Und ich: »Ja, nee – ach so, klar: Ist ja auch wurscht!« +++ Heute Abend der Club dann also wie immer ab acht. Und nächsten Freitag dann erst ab halb zehn. +++ Depp.

Überschrift inspired by: Don't Let Me Be Misunderstood © Santa Esmeralda, 1977 (Cover)
Überschrift also inspired by: Alles auf Anfang (mit Harald Juhnke, Katharina Thalbach u.a.), D 1994
Bildunterschrift inspired by / Lyrics: Moonlight in Vermont © Frank Sinatra, 1958 (Version)

Detlefs Trödelscheune / Going Down to Lonesome Street.

Watching the Daybreak © Kai von Kröcher, 2015

Watching the Daybreak © Kai von Kröcher, 2015

Watching the Daybreak © Kai von Kröcher, 2015








































Aus deinem Wohnsitz in der Tiefe / Schreibst du deinen Freunden Briefe. +++ Ahrensfelde liegt oben ein paar hundert Meter hinter der Stadtgrenze. Dem Daumen nach Ost-Nordost. Ich fuhr mit dem Fahrrad hin, letzten Montag. Und wenn ich ehrlich sein will, nimmt man einfach die S-Bahn bis Endstation und fährt nur das letzte Stück mit dem Rad. Die ganze dösige Fahrt nach Marzahn war ich mir relativ sicher, dass montags geschlossen sein muss – bei dem Glück, das man im Leben so hat. Im Mai letzten Jahres hatte ich für 50 Cent/Stk. provisorische Windlichter gekauft in dem Laden. Diese Glasteile aus so hässlichen fünfarmigen Deckenleuchtern – muffige Wohnzimmer der sechziger, siebziger Jahre am östlichen Stadtrand. Und überall sonst. Machen sich gut, draußen im Biergarten vorm Club. Werden neuerdings allerdings ständig mitgehengelassen. Nur der Teufel weiß, warum und von wem – und trotzdem sehr nervig, deswegen nach Ahrensfelde radeln zu müssen. +++ Noch wenige Tage, dann ist in einem halben Jahr wieder Weihnachten. Jetzt sind die Nächte am kürzesten, und immer wieder sitzt man mit Leuten zusammen, und man fragt sich, wann genau fängt der Tag eigentlich an? +++ Die Fotos habe ich heute bei mir morgens halb vier aus dem Fenster gemacht: Bild 1 ist nach Norden, Bild zwei ungefähr Osten – und drei Süden. Da dauert's am längsten. Halb fünf ist es hell. +++ Jedenfalls fuhr ich die Hauptstraße entlang, an Netto und Aldi und Edeka vorbei. Und einem Bestatter, der Juckel oder so hieß. Und bei dem Glück, das man so hat, sah ich, wie eine Art Ave Maria, schon von weitem das Schild an der Straße: Detlefs Trödelscheune | Mo. – Fr. | 12 – 18 Uhr. Auf meiner Uhr war es kurz vor halb drei. +++ Um die Geschichte hier abzukürzen: Detlefs Trödelscheune ohne Apostroph – wegen Ferien geschlossen. Erst nächsten Montag wieder, am fünfzehnten. Den Erdbeerkuchen bei Edeka an der Hauptstraße kann ich nur wärmstens empfehlen. Die Bäckersfrau übrigens auch. +++ Was ich eigentlich aber sagen wollte, und das ist nicht ganz unwichtig: Morgen, am Freitag, haben wir nachmittags Dreharbeiten im Club. Ich habe gar nicht gefragt, was, doch der Kameramann ist zumindest einer der renommierteren. Und bis dann der letzte Scheinwerfer abgebaut ist, könnte es durchaus halb zehn werden. +++ Ich will's nur gesagt haben – nicht, dass es dann wieder heißt...

Überschrift inspired by: Detlefs Trödelscheune | Dorfstraße 27 | 16356 Ahrensfelde
Überschrift also inspired by: Lonesome Street © Blur, 2015
Bildunterschrift: Watching the Daybreak © mosermeyerdöring, 2001
Lyrics: Prolog © Tocotronic, 2015

Daytona Demon / Baby, can I change my Mind.

Oh Lord, won't you buy me... © Kai von Kröcher, 2015

I was made for lovin' you © Kai von Kröcher, 2015

I was made for lovin' you © Kai von Kröcher, 2015

I was made for lovin' you © Kai von Kröcher, 2015

I was made for lovin' you © Kai von Kröcher, 2015

Alle an die Wand und erschießen © Kai von Kröcher, 2015

I was made for lovin' you © Kai von Kröcher, 2015

























































































Mom and Dad are rolling numbers, rock and rollin' / Got my Kiss records out+++ Ich dachte, Bierbikes seien seit Jahren verboten? +++ Nanü. +++ Okay, bei unserem Yasmin Gate-Quiz neulich hatte ich völlig den Einsendeschluss vergessen. Da Yasmin Gate-Fans heutzutage allerdings sowieso keine Postkarten mehr kennen, geht die letztens verloste Dollhouse-CD ganz klar an Weedman – als einzig legitimem Gewinner. +++ Rechtsweg ist ausgeschlossen – unsere Anwälte sind eh besser als eure...! +++ Im dezent roten Mercedes vor der Tür gestern spiegelte sich unsere Hausfassade recht schön. +++ Zum 65sten nachträglich jedenfalls alles Gute erstmal, Suzi: In meinem Kinderzimmer warst Du das erste Pin-up-Girl, damals! +++ Das nach wie vor Beste zum Thema Kiss: Fil's Didi und Stulle aus seinem bahnbrechenden Reprodukt-Band Nr. 1 – Einen drin!    

Überschrift inspired by: Daytona Demon © Suzi Quatro, 1973
Überschrift also inspired by: Can I Change my Mind © Danny & the Champions of the World, 2015
Bildunterschrift inspired by: Mercedes Benz © Janis Joplin, 1971
Bildunterschrift(en) inspired by: I Was Made For Lovin' You © Kiss, 1979
Bildunterschrift also inspired by: Flugzeuge © Keimzeit, 1990
Lyrics: Surrender © Cheap Trick, 1978
Dollhouse © Yasmin Gate, 2015
Didi & Stulle – Don't dis Kiss, sis © Fil, 1998
 
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