One / Der Traum ist aus.
Viertel nach fünf heute früh musste am Kanal unten wer brechen, dass es mich direkt aus dem Schlaf riss: Ich war gerade in Spandau gewesen, oder, besser gesagt, hatte in Spandau die S-Bahn verpasst. Spandau, wo es modern war und neblig, und LA Jesus hinter dem Tresen eine Runde spendiert hatte. Ich dachte noch, Scheiße, jetzt häng ich hier nachts auf dem Bahnhof rum – da reiherte dieser Typ sich draußen auch schon die Seele aus seinem Leib. +++ Tag der Einheit. +++ Mittwoch kam Post vom Land Sachsen/Anhalt. Diesmal kein Haftbefehl oder so. Sie entschuldigten sich für die Enteignung und Vertreibung der dort ansässigen Großgrundbesitzer durch die Sowjets nach Kriegsende und boten mir eine "moralische Rehabilitierung" an. Etwas spät, eigentlich, und da ich persönlich nur mittelbar betroffen bin – und Großeltern und Vater längst nicht mehr leben – sage ich mal: Lasst stecken, ihr Lieben! +++ Also leg’ ich mich auf deine Beine / und wir trinken nachts Kaffee.
Foto: Blühende Landschaft, Kreischa © KvK, 2011
Lyrics: Augen schließen © Bosse, 2009
kommt heute abend eigentlich eintracht in atom-hd?
AntwortenLöschen...also fast Großgrundbesitzer, sozusagen!? wow!!!!
AntwortenLöschenNein, der Traum ist nicht aus. Der Kampf geht weiter! und zwar in HD!!
AntwortenLöschenDENN: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,789752,00.html
Zeig's ihnen!
Bauerland wieder in Junkerhand! Wo hattet Ihr denn Eure ostelbischen Güter?
AntwortenLöschenEinem Großvater gehörte ein Teil der Brühlschen Terrassen in Dresden. War sowieso zu nah am Wasser.
AntwortenLöschenblick ich in den Himmel von hier,
AntwortenLöschenweiß ich, nichts gehört wirklich mir,
begrenzt ist mein Leben,
aber, die Natur wird alles überleben:)