Freund Franz schickte gerade ein Bild von sich ohne Kopf. Mit Katze. Aufgenommen in wilderen Tagen in der Fehrbelliner Straße 7 in Mitte. Als Fotos noch den Kopf kosten konnten. Vielleicht. Drei davon hängen aktuell in der Ausstellung "Mode, Fotografie und Underground in der DDR 1979 - 89". Kunstgewerbe Museum am Potsdamer Platz. Neben der Neuen National Galerie. Checkt es aus. Zeitgenössischen Punk oder auch nicht gibt es morgen Abend im Club. Ein neuer DJ in the Haus. So neu, dass ich doch glatt vergaß, kurz mal zu fragen, wie er heißt. Was ja nichts heißt. Heute Abend dann der DJ Kröch himself noch einmal an den Zapfhähnen. Ick freu mir.
Foto: Franz mit Katze © Tina Bara, 1988
Wo is'n Bild?
AntwortenLöschenMein Apparat hat grad gesponnen und den Unsinn veröffentlicht, bevor alles fertig war. Jetzt mit Bild. Ohne Kopf.
AntwortenLöschenKatze mit Schwanz.
AntwortenLöschenDa wird ja der Hund in der Pfanne verrückt.
AntwortenLöschenIch, nicht faul, habe die Sache mit dem DJ morgen eruiert: DJ Heureka (Independent, Trash Addiction). Heureka? Sagte das nicht immer der Zauberer bei den Pichelsteinern früher?
AntwortenLöschenheureka rief ich freudig,als ich das hydrostatische grundgesetz entdeckte, ein schweres problem ward gelöst !
AntwortenLöschenIch finde übrigens ganz ernsthaft, dass dieses Bild ein ganz großartiges Bild ist. Ich könnte stundenlang gucken und finde immer neue, schöne, kleine Details, die ich ganz großartig finde. Super Bildaufbau, wie die Schuhe liegen, wie das Licht ist, wie die Katze liegt, wo die Katze scharf, wo unscharf ist. Was ist drapiert? Was ist Zufall? Wieso hat die Katze den Kopf bewegt? Kam sie zufällig da vorbei? Hat er sein Gemächt gerichtet? Die Vorhaut zurechtgezogen? Dran gezubbelt? Oder war das einfach so? Hing so geordnet da rum? Und die Konversation dazu? Tina: "Kannst du den Schwanz noch 'n bisschen zur Seite legen? Mehr mittig auf die Eier drauf. Halt mal die Katze fest, die rennt gleich ausm Bild. Jetzt ist dein Schwanz wieder verrutscht." Hat wahrscheinlich ewig gedauert. Und dann war das Licht weg.
AntwortenLöschenKomm aus´m Club, war schön gewesen. Habe die letzte Stunde allein im verschlossenen Laden gesessen und Sandow und "Born in the GDR" in Dauerschleife gehört. Und nachgedacht. Was man so denkt halt. Wie die Zeit wohl gewesen ist. Und dass wir West-Heinis irgendwie überhaupt keine Ahnung haben. Ich habe übrigens auch drüber nachgedacht, dass es den Katzen wohl vollkommen egal gewesen sein wird, ob sie in der DDR oder in der BRD gelebt haben. Völlig egal. Und zur Belohnung gehe ich jetzt schlafen.
AntwortenLöschenHier scheint die Sonne. Auf dem Bild scheint auch die Sonne
AntwortenLöschenIch war gestern in den Tilsiter Lichtspielen und hab SOLO SUNNY geguckt, einen DEFA-Spielfilm von 1979 über eine nicht mehr ganz junge Nachwuchssängerin, die so durch die DDR und ihr Leben tingelt. Da gab´s auch viele Katzen und Tauben und schwanzlose Lederjacken in Hinterhöfen. Danach trank ich noch einen kleinen Eimer Tilsiter Naturtrüb mit meiner Begleitung. Wir stellten uns ähnliche Fragen wie Kai heute morgen um sieben. Keine Ahnung, nie. - Und eigentlich wollten wir ja heute auf einen alten Ost-Friedhof im Südwesten. Aber die Katzen sind gerade alle so grau, und ich fühl mich irgendwie so born in the SPD. "Scheiß Leben," wie mein Großvater zu sagen pflegte, "also mach halt was draus."
AntwortenLöschenGenau. Mach was draus. Und wenn´s nur ein Film ist. Ist Sunny eigentlich dieselbe, die jetzt im West-Fernsehen Werbung für Verdauungsmittel macht?
AntwortenLöschenWusste gar nicht, dass Renate Krössner beim Singen synchronisiert worden ist. Wozu? Weil sie selber nicht so schön charmant schief singen konnte? "Sunny, they will say - someday", oder so. Das schreit ja förmlich nach einer Coverversion von old Tati.
AntwortenLöschen@Laxoberal:
AntwortenLöschenJa vielleicht, some sunny day ...